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Jarabek. Liebt. Muk.

Jarabek. Liebt. Muk.


News vom 29.03.2016

Die Geschäftsführerin der Musik- und Kongresshalle

Ein Liebe auf den sprichwörtlich ersten Blick, die mittlerweile und ganz aktuell harte Bewährungsproben hinter sich hat – das beschreibt Geschäftsführerin Ilona Jarabeks Beziehung zu „ihrer“ Musik- und Kongresshalle (MuK) ganz gut.

Geboren in Bonn, in Münster und Hamburg auf Lehramt studiert, zog es die 50-Jährige schon immer in den Norden. Nach dem Staatsexamen für die Primarstufe, einem Studium der Volkswirtschaft und Finnouguristik und einem Jahr in Budapest kam Jarabek 1994 aus persönlichen Gründen nach Lübeck. Und direkt auf den Rohbau der Musik- und Kongresshalle, die in diesem Jahr eröffnet wurde. "Schon bei der Begehung dachte ich, dass es traumhaft sein müsse, hier zu arbeiten!", erinnert sich die zierliche Brünette mit ungarischen Wurzeln. Nach einem Praktikum folgt der feste Einstieg ins Haus, Projektleitungen und "seitdem bin ich hier auch nicht mehr rausgekommen.", lacht sie.

2007 wird sie zur Geschäftsführerin bestellt - und nimmt die MuK erst mal gründlich unter die Lupe. "Ich habe wirklich alles hinterfragt und bin in jedes Gewerk eingetaucht. Viele Bereiche kannte ich bis dahin ja nur oberflächlich." Von Anfang an sind ihre Leitmotive "Sparen und Nachhaltigkeit". Beides in erfolgreicher Kombination sorgt dafür, dass Jarabek mit dem geringsten Zuschuss jemals auskommt und das Haus heute öko-zertifiziert ist. Allerdings "ist jede Optimierungsschraube endlich," bedauert die Mutter einer Teeanagertochter. Dennoch sorgt das neue Wirtschaften dafür, dass man "auch mal Jazz machen kann" oder Kunstinstallationen wie die traumhaften Riesenschaukeln.

Die gute Zeit findet am 30. September 2015 ein jähes Ende. Wie "eine eiskalte Dusche" erwischt die passionierte Sportlerin die Schließung des Konzertsaals aufgrund von Baumängeln. Vier Monate steht die Chefin vor jeder Veranstaltung auf der Bühne in der Rotunde und wirbt um Verständnis. Unzählige Nerven, Diskussionen, beschimpfte Mitarbeiter und eine Petition später sind Sanierung und Weiterbetrieb nun beschlossen. Aber selbst in dieser Situation findet die ausgewiesene Powerfrau positive Aspekte: "Man kommt wieder in sehr engen Kontakt sowohl mit dem Publikum als auch mit den Künstlern, und wir bekamen so viel herzerwärmende Unterstützung!" So schnell gibt man eine Liebe eben nicht auf...

BeA


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