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Interview mit Holm-Henning Freier über die Sommerfilmtage

Interview mit Holm-Henning Freier über die Sommerfilmtage


News vom 25.07.2017 - Stand: 25.07.2017 12:00

Wir sprachen mit dem Geschäftsführer des Programmkinos über das Open-Air-Kino in der Vier-Tore-Stadt und seinen eigenen Bezug zum Kino.

 

Herr Freier, die Sommerfilmtage gehen in die 17. Runde. Das ein oder andere Mal hat Petrus dem Open-Air-Kino jedoch ein Strich durch die Rechnung gemacht. Gibt es Zahlen dazu, wie oft Vorstellungen schon nach innen verlegt werden mussten?
Das wäre sicherlich interessant herauszufinden, aber damit haben wir uns bisher nicht beschäftigt. Das Wetter beeinflusst aber natürlich die Besucherzahlen der jeweiligen Vorstellungen.

Welche Prognose stellen Sie für dieses Jahr auf?
Wir verlassen uns auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die erste Hälfte des Sommers war nicht gut, also wird die zweite Hälfte besser.

Welche Filme kommen bei den Sommerfilmtagen am besten an?
Hauptsächlich heitere Filme. Die Filme fangen, aufgrund der Lichtverhältnisse, alle spät an. Da möchten viele Besucher nicht mehr groß grübeln und sich von leichten, luftigen Themen unterhalten lassen.

Wie und wo findet die Eröffnungsveranstaltung statt?
Wir haben uns in diesm Jahr für das Friedländer Tor als Veranstaltungsort entschieden. Die Eröffnung soll jedes Mal über den Film hinaus noch etwas Besonderes bieten. In diesem Jahr haben wir die Band „The Cousins“ eingeladen, die ab 20 Uhr spielen wird. Gegen 22 Uhr wird es dann wieder musikalisch, wenn auch auf eine ganz eigene Art und Weise. Dann läuft der Film „Florence Foster Jenkins“ mit Meryl Streep. Eine hervorragende Hauptdarstellerin, die scheinbar in jede Rolle schlüpfen kann.

Warum das Friedländer Tor als zweiten Standort für das Open-Air-Kino, neben dem Innenhof des Latüchts?
Das Ambiente dort passt einfach. Kino inmitten eines mittelalterlichen Backsteintors, das von beiden Seiten gut geschlossen werden kann, um einen „Raum an der freien Luft“ zu schaffen – bessere Voraussetzungen kann es kaum geben. Außerdem ist die Akustik toll und der Ort ist Neubrandenburgern und Gästen gleichermaßen bekannt.

Auf welchen Film freuen Sie sich besonders?
„La La Land“ und „Florence Foster Jenkins“ habe ich bisher noch nicht gesehen. Das hole ich zu den Sommerfilmtagen nach.

Zur Abschlussveranstaltung läuft der Film „La La Land“ Dazu gibt es ein Quiz. Was kann man sich darunter vorstellen?
Wir werden Fragen stellen, die sich auf den Film des Abends und auf Kino im Allgemeinen beziehen. Wer Spaß an Kinofilmen hat, kann die Fragen dann auch beantworten.

Was verbindet Sie persönlich mit dem Kino im Freien?
Kindheitserinnerungen. Den Begriff „Sommerfilmtage“ kenne ich noch aus meiner Kindheit und Jugend. Da gab es in vielen Städten der DDR Kinovorstellungen unter freiem Himmel. Manchmal habe ich mich hinein schummeln können, obwohl ich noch keine 14 Jahre alt war. Dann konnte man Filme wie „Die glorreichen Sieben“ sehen, einfach toll! Als es vor Jahren darum ging, wie wir uns in der Stadt kulturell einbringen können, kam mir der Begriff „Sommerfilmtage“ wieder in Erinnerung.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Kinofilm erinnern?
Nicht hundertprozentig. „Der kleine Muck“ oder „Das singende, klingende Bäumchen“. Ich kann nicht mehr sagen, welchen Film ich zuerst gesehen habe.

 

(T&F: MF)


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