Kolumne

EDITORIAL November 2022: Kann es jetzt nur noch besser werden?

Leute, was war das für ein verkorkster Oktober? Man hat so langsam das Gefühl, die schlechten Nachrichten prasseln schneller auf uns ein, als Britney Spears Nacktbilder auf Instagram posten kann. Nach 45 Tagen tritt Liz Truss von ihrem Amt als britische Premierministerin zurück. In der Zeit hätte sie fast vier Mal alle 19 Staffeln von “Grey’s Anatomy” durchsuchten können. Das hätte ihren Umfragewerten möglicherweise mehr geholfen, als ihre Schuldenpläne. Apropos Schulden: derzeit gibt es kein präsenteres Thema als die Angst vor zu hohen Energiekosten und ich kann’s nachvollziehen. Niemand möchte seinen Glühwein auf offener Straße über einer brennenden Mülltonne aufwärmen. Da hilft nur noch eines: Melden wir uns doch bei Elite-Partner an (keine bezahlte Kooperation!) und suchen nach dem geeigneten Sugar Daddy! Es würde auch jemand genügen, der die Heizung entlüften und einen Sparduschkopf anmontieren kann. Die Wahrscheinlichkeit bei Onlinepartnerbörsen tatsächlich DEN oder DIE Eine/n zu finden, ist allerdings gering, denn 2017 hat das Umfrageportal myMarktforschung.de ermittelt, dass nur 17 von 100 Singlebörsennutzer wirklich in einer langjährigen Beziehung landen. Man sagt, dass der Nachfolger vom 9-Euro-Ticket angeblich immer noch auf ein Match wartet. Die Bundesregierung lässt sich mit dem Swipen nach links oder rechts lieber noch Zeit.

Keine Zeit lässt sich unsere November-Ausgabe, die ohne Preiserhöhung, Nacktbilder und Sparduschkopf auskommt und einfach so – eiskalt – von links nach rechts gelesen werden darf. Viel Spaß dabei!

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