Kolumne

EDITORIAL September 2022: WYLD!

EDITORIAL September 2022: WYLD!


Eintrag vom 29.08.2022

Bre, echt wyld, dir endlich wieder schreiben zu können. SIUUU! Im Sommerurlaub konnte ich die Akkus aufladen und slaye jetzt im Gommemode. - Nee, jetzt mal im Ernst - Versteht noch jemand die Auswahl des diesjährigen Jugendwortes? Und ist dir schon aufgefallen, dass sich die meisten Jugendwörter dem allgemeinen Sprachtrend entziehen? Immerhin geben Gründer ihren Geschäften inzwischen viel häufiger deutsche als englische Namen, die Musikszene ist vollgepackt mit deutschsprachigem Rap und die beliebtesten Namen für Neugeborene sind doch immer noch Herbert und Christel, oder?

Frage ich das alles vielleicht nur, weil ich schon Anfang 30 bin? Aber ich bin ja froh drüber. Mit 20 oder 25 muss man noch Jugendwörter noch verstehen, faltenfrei, agil und verrückt sein, auf Partys gehen, One-Night-Stands haben, reisen und chronisch pleite sein. Gleichzeitig wird man aber von der Gesellschaft verachtet, wenn noch nichts für’s Haus (das man gar nicht haben möchte) zur Seite gelegt wurde. Die Gratwanderung zwischen Bahnhof Zoo und Spießbürgertum.

Inzwischen bin ich alt genug, um über alles zu meckern, was nach einem Meme von Susanne Daubner klingt. Da kann ich ja froh sein, dass die PISTE für alle Altersgruppen geeignet ist. Damit kann ich umgehen. Traditionen. Werte. Daran kann man sich festhalten. Apropos fest: Feste soll man ja feiern wie sie fallen. Ich freue mich unter anderem auf das „Studio am See“-Festival, das dir in dieser Ausgabe vorgestellt wird. Vielleicht sehen wir uns da?!

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