Kolumne

EDITORIAL Februar 2022: Betty White und die sieben Bürgermeister

Es ist so viel passiert, worüber wir reden müssen. Immerhin kam die bis dato letzte piste zu Beginn des Dezembers heraus. Seitdem haben wir uns mit Vedervieh vollgestopft und mit Böllern, die man eigentlich gar nicht kaufen konnte, die Finger weggesprengt. Schön ist das, schön!

Seitdem ich mich das letzte Mal bei euch gemeldet habe, hat ein 19-Jähriger versucht, die britische Queen umzubringen. Kurz darauf verabschiedete sich das letzte verbliebende Golden Girl Betty White von der Erde – eine Frau, die keinen 19-jährigen Attentäter nötig hatte, da sie selbst schon die absolute Bombe war. Und ich – ich sitze zwischen gehorteten Plastiktüten, traktiere mich mit dem neuen Heidi-Klum-Song und geißel mich mit stundenlangem Dschungelcamp-Trash-TV, nur um zu spüren, dass es noch Schlimmeres gibt als die konfusen G-Regelungen. Nein, Spaß beiseite. Das mit Heidi Klum geht selbst mir zu weit.

Seit der Dezember-piste hat sich auch in Neubrandenburg etwas getan: Wir haben einen neuen (alten) Bürgermeister – Glückwunsch, Silvio Witt! Das Niveau der Wahlbeteiligung war allerdings niedriger als das einer Bierkönig-Party auf Malle, aber immerhin – einige Menschen haben dann doch noch den Weg zur Wahlkabine gefunden und das trotz der immensen Auswahl an belanglosen Fernsehsendungen, die man am Sonntag einschalten hätte können. Applaus! Das Unterhaltungsdessert wartet in unserer ePaper auf dich!

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