piste Hamburg 10/2017

16 / 68

016
LIFESTYLE | TECH-NEWS
Das ist vielleicht gar kein schlechtes Stichwort, sondern ein guter Grund, mal
einen Blick auf einige sehr ähnliche Controller zu werfen, die seit längerem
schon einen Standard bilden. Zumindest einer von ihnen: Der Native Instru-
ments Kontrol X1, derweil in der MKII-Version erhältlich, war einer der Vorreiter
von kleinen und preisgünstigen Controllern ohne Jog-Wheel. Dieser speziell
für die DJ-Software Traktor (Preis für die MK2-Version rund 190 Euro). Diesen
Controller sah man lange Zeit in verschiedenen DJ-Setups – und bis heute
wird er auch von großen Acts regelmäßig zwischen andere Geräte gestellt.
Steuerung mehrerer Decks, Effekte, Loops – alles machbar auf kleinem Raum.
Orientiert haben sich am Kontrol X1 die Firmen AKAI mit dem AKAI AMX
(rund 250 Euro, quasi das Pendant des NI X1 für die DJSoftware Serato)
und zu letzt auch Reloop mit dem Mixtour (rund 180 Euro), ausgelegt auf die
Algoriddim DJAY-Software für iOS oder Android.
Als klassische MIDI-Controller sind die Geräte häufig auch für andere DJ-Soft-
wares nutzbar, der Reloop Mixtour z.B. bietet direkt auch Mappings für Virtual
DJ. Dabei aber immer darauf achten, ob das interne Interface auch zertifiziert
ist für die jeweilige Software. Das muss bei Controllern nicht immer der Fall
sein. Derweil erweitert wurde von Seiten Native Instruments auch die Produkt-
palette der schlanken Controller um den Kontrol F1, der anstatt der klassischen
Deck-Steuerung, wie der X1 sie bietet, auf die Performance-Funktionen von
Traktor abzielt und Steuerung für Remix-Decks und Performance Pads bietet.
Ähnliches bietet auch der Allen&Heath XONE:K2 oder der AKAI AFX.
Die Auswahl an schlanken Controllern ist vorhanden, ein Blick auf die Her-
steller-Webseiten hilft bei der Suche nach mehr Informationen. Wer etwas
kleines zum „Beistellen“ oder den Anfang daheim sucht, ein Blick lohnt sich.
KLEINE CONTROLLER
NEUER MITTELKLASSE MIXER
Ohne Frage einer der „Kleinen“ auf dem Markt der DJ-Controller: Der Numark DJ-
2GO2 bietet sich als kleiner und kompakter DJ-Controller primär für zwei Zwecke
an. Zum einen für den absoluten Einstieg in das Thema „DJing“. Zum anderen als
Ersatz-Controller für alle Acts oder DJs, die in der Regel ihre Sets oder wichtige
Abende, zum Beispiel als Veranstaltungs-DJ, mit einem größeren Controller bestrei-
ten, aber mit einem kleinen Ersatz-Controller auf Nummer Sicher gehen wollen.
Dabei bietet das Gerät für beides gute Grundbedingungen: Der Controller be-
sitzt ein integriertes Interface und kommt mit einer Intro-Version der DJ-Software Se-
rato. Vollausgestattet also. Bieten kann er neben klassischen Funktionen wie Cue-,
Play- und Sync-Tasten auch einen Pitch-Fader pro Deck sowie kleine, aber ganz
handliche Jog-Wheels. Dazu kommen vier Performance-Pads pro Deck, Kopfhö-
rer-Cue und Level-Potis. Fehlen tun allerdings EQs im Kanalzug und Line-Fader.
Zum Mixen gibt es einen Crossfader, auf die EQs muss man verzichten. Hier
zeigt sich die Grenze hinsichtlich Größe – und für einen Preis von rund 70 Euro –
möglicher Ausstattung und Funktionen.
NUMARK DJ2GO2
NEUER MITTELKLASSE MIXER