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BERUF & ZUKUNFT

022

PISTE.DE

Wissen, was geht, ist eine gute Vor-

bereitung auf die bevorstehende Be-

rufswahl.

Deshalb

luden

Arbeitsagentur und Partner in der

bundesweiten „Woche der Ausbil-

dung“ junge Menschen in vier regio-

nale

Unternehmen

ein.

Schwerpunkt: Betriebliche Ausbil-

dung. „Dieses Matching“, so Gun-

tram

Sydow,

Chef

der

Arbeitsagentur, „bewährt sich, weil

authentische Einblicke in die Arbeits-

welt die Orientierung der künftigen

Fachkräfte erheblich unterstützen.

Ob Praktika oder Ausbildungsplatz:

Westmecklenburg bietet berufliche

Vielfalt und ausgezeichnete Perspek-

tiven. Auch für junge Menschen mit

weniger guten Noten oder Benach-

teiligungen stehen die Chancen sehr

gut, in der Region Fuß zu fassen“, so

der Agenturchef.

Schwerin - Im Haus des

Handwerks unterwegs

Wer kann schon mal einem Audi TT

Cabrio unter die Haube gucken oder

Flugzeugteile in die Hand nehmen,

die locker 7.000 Euro kosten? Im Bil-

dungszentrum der Handwerkskam-

mer zu Schwerin wurden für neun

junge Menschen, die beim Jugend-

förderverein Parchim/Lübz e.V. ein

berufsvorbereitendes Jahr absolvie-

ren, die Werkstatttüren geöffnet.

Holz, Metall, Kfz, Elektro, Bau - das

regionale Handwerk bietet eine Viel-

zahl von Perspektiven. Davon konn-

ten sich die Teilnehmer bei einem

Rundgang überzeugen. Sie hatten

Gelegenheit, Auszubildenden über

die Schulter zu schauen. Oliver Lend-

zian, Bereichsleiter Werkstätten und

technische Bildung, erläuterte mit

den Fachausbildern die großartigen

Einsatzmöglichkeiten nach einer

Ausbildung im Handwerk. So gibt es

allein im Kfz-Bereich fünf verschie-

dene Ausbildungsrichtungen, bei

denen markenunabhängig das

Know-how vermittelt wird, um auch

in Sachen Beruf Vollgas zu geben.

Leezen - Von der Klang-

schale bis zum Defibrillator

Wie fühlt es sich an, wenn man sein

Frühstücksbrot mit einer Hand

schmieren muss? Oder wenn je-

mand einem den Joghurt in den

Mund löffelt? Wie lagert man einen

Patienten, der Lähmungen hat? Und

droht ein Rippenbruch, wenn je-

mand beherzt eine Reanimation

durchführt? In der Helios Klinik Lee-

zen waren gleich sechs Mitarbei-

tende für interessierte junge

Menschen da, um Einblicke in die

Tätigkeiten von Gesundheits- und

Krankenpfleger/-in, Therapeuten

sowie Ärzten im Bereich der Frühre-

habilitation zu geben. Leider war es

nur eine kleine Gruppe, die sich

großartige Einblicke in die Pflege

geben lassen konnte. Die Eindrücke

waren dafür umso intensiver: beim

Kennenlernen der Klangschalenthe-

rapie ebenso wie bei der Reanima-

tion im Funktionsraum der

Intensivstation. Hier konnten die jun-

gen Menschen selbst ausprobieren,

wie das richtige Helfen bei der Wie-

derbelebung funktioniert und wie

anstrengend eine Herzdruckmas-

sage ist. Sehr viel Spaß machte allen

die aktivierende Hilfe - zum Beispiel

mit einem speziellen Frühstücksbrett-

chen, auf dem die Schnitte nicht ver-

rutschen kann. „Das ist genau mein

Beruf“, stellte Aljasem Mohamed

fest. Der 25-jährige Syrer, der in sei-

ner Heimat bereits ein Mathematik-

studium begonnen hatte, war

fasziniert von der warmherzigen und

motivierenden Hilfe, die in der Reha-

klinik den Patienten zuteilwird. Mar-

gareta Harnack, Pflegedirektorin

und Ausbildungsbeauftragte, freute

sich über das Interesse an den Work-

shops. „Noch haben wir recht viele

Bewerbungen. Dennoch laden wir

junge Menschen herzlich ein, bei

einem Schnuppertag den Pflegebe-

ruf (Ausbildung oder Studium) in un-

serem Haus kennen zu lernen.“

MIT DER BEWERBUNG

DIREKT INS UNTERNEHMEN

WOCHE DER AUSBILDUNG WECKTE INTERESSE

FÜR VERSCHIEDENSTE BERUFE