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BERUF & ZUKUNFT

PISTE.DE

019

Es ist ein Job, den muss man mit Leib und Seele ausüben.

Diesen Rat gibt

Susanne Jeschke

denjenigen mit auf den

Weg, die eine Ausbildung zum Gesundheits- und Kran-

kenpfleger anstreben. Für die junge Frau war es die per-

fekte Entscheidung: „Ich kann Menschen helfen, das ist

eine großartige Sache.“ Die junge Frau arbeitet auf ei-

ner Intensivstation der Universitätsmedizin Rostock.

Während ihrer Ausbildung hat sie verschiedene Statio-

nen im Krankenhaus durchlaufen und sich am Ende für

die Intensivmedizin entschieden. Dort werden schwer-

kranke Menschen behandelt. „Die Arbeit ist sehr ab-

wechslungsreich, aber auch extrem anspruchsvoll“, er-

klärt die Pflegerin – sowohl körperlich, als auch

emotional. Jeder Tag ist anders, da wird es nie langwei-

lig. Die Vielfalt an fachlichen Schwerpunkten macht die

Arbeit für

Susanne Jeschke

so spannend. Sie pflegt Pa-

tienten aus allen medizinischen Fachbereichen der Chir-

urgie. Dabei arbeitet sie in ihrem Team aus Pflegekräften

eng mit den Ärzten und Physiotherapeuten zusammen.

Die Medizin entwickelt sich stetig weiter und die Pflege-

kräfte können ständig dazulernen. Zum Beispiel ist der

Umgang mit Patienten, die mit einem Kunstherz leben,

eine ganz besonders spannende Herausforderung.

„Die Verantwortung, die wir für unsere Patienten tragen,

ist sehr groß“, sagt sie. 24 Stunden steht sie mit ihren

Kollegen am Bett des Patienten und hat immer auch ein

Ohr für die Sorgen der Angehörigen. Mit viel Freude

und Fürsorge ist

Susanne

Jeschke

bei der Arbeit. So ist

es manchmal umso trauriger,

wenn ein Patient stirbt. Das geht

auch an einem Profi nicht spurlos

vorbei. „Damit sollten angehende Kran-

kenpfleger umgehen können“, erklärt die

junge Frau. Gespräche im Team helfen, um die

einzelnen Schicksale gemeinsam zu verarbeiten. Pflege-

kräfte sind in der heutigen Gesellschaft ein seltenes Gut.

Durch die älter werdende Gesellschaft steigt die Zahl an

hilfebedürftigen Menschen stetig an. Somit erhöht sich

auch der Bedarf an Pflegekräften. „Wir als Maximalver-

sorger in Rostock und für die ländliche Region bekom-

men das besonders zu spüren“, sagt

Annett Laban

, Pfle-

gevorstand der Unimedizin Rostock. Zudem mache es

die schwindende Zahl an Schulabgängern schwierig,

die Ausbildungsplätze zu besetzen, um den entspre-

chenden Fachkräftenachschub heranzuziehen. Die

Schichtarbeit und körperliche sowie seelische Belastung

sei für viele angehende Azubis ein Ausschlusskriterium.

„Das ist sehr schade, denn die Krankenpflege hat so viel

mehr zu bieten“, merkt sie an. Der Beruf des Gesund-

heits- und Krankenpflegers sei spannend und abwechs-

lungsreich und biete eine gute Grundlage zur späteren

Weiterqualifi-

kation.

MENSCHEN ZU HELFEN IST

EINE GROSSARTIGE SACHE

Diese Ausbildungs-

berufe bietet die Uni-

versitätsmedizin an:

Gesundheits- und Krankenpfleger

(m/w)

Gesundheits- und Kinderkranken-

pfleger (m/w)

Kaufmann im Gesundheitswesen

(m/w)

Operationstechnischer Assistent

(m/w)

Anästhesietechnischer Assistent

(w/m)

Medizinischer Fachangestellter

(m/w)

Zahnmedizinischer Fachangestellter

(m/w)

Zahntechniker (m/w)

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

Fachinformatiker (m/w)

Mehr:

ausbildung.med.uni-rostock.de

E SCHE ZU HELF IS

I E R ßARTIGE SACHE