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021

JAZZ GEHT’S AB! |

KULTUR

24.10.17 – Fabrik

NILS LANDGREN

FUNK UNIT

01.11.17 – Fabrik

WOLFGANG HAFFNER

& BAND

05.11.17 – Fabrik

MARCUSMILLER

04.12.17 – Kulturkirche Altona

BUGGEWESSELTOFT

15.12.17 – Laeiszhalle

REBEKKA BAKKEN

28.01.18 – Elbphilharmonie (kl. Saal)

JAKOB KARLZON

SOLO

31.01.18 – Elbphilharmonie

STACEYKENT

&ORCHESTER

05.03.18 – Fabrik

JOOLS HOLLAND

01. & 02.6.18 – Hafen

ELBJAZZ

TICKETS: →(0 40) 4 13 22 60

→KJ.DE

17.

&

18. NOVEMBER

Kampnagel

Hamburg

ueberjazz.com

THUNDERCAT

CHRISTIAN SCOTT

MOSES SUMNEY

ODDISEE & GOOD COMPNY

MELANIE DE BIASIO

PORTICO QUARTET

CHRIS DAVE & THE DRUMHEDZ

MILES MOSLEY &

THE WEST COAST GET DOWN

NICK HAKIM

JAMIRE WILLIAMS ///// EFFECTUAL

HENRY WU presents KAMAAL WILLIAMS

YUSSEF DAYES

ZARA MCFARLANE

XAMVOLO

TANK AND THE BANGAS

JAZZLAB

and many more

ÜBERJAZZ

FESTIVAL 2017

HEIKO JAHNKE

Künstlerischer Leiter und Programmmacher

des Überjazz-Festivals auf Kampnagel

Heiko, was meint das ÜBER?

ÜBERJAZZ ist natürlich ein Fantasiebegriff, eine

Überzeichnung, die sich nicht ernst nimmt,

aber zum Ausdruck bringen möchte, dass es

hier um spannende Musik jenseits von

Schubladendenken, Tellerrändern und

Kategorien geht.

CHRISTOPHE SCHWEIZER

Posaunist, Komponist, Arrangeur und 1. Vorsitzen-

der der Jazz Federation Hamburg 

Du engagierst dich zunehmend für die lokale Szene. Was

braucht es, damit Hamburg eine Jazzstadt wird?

Zunächst wäre es eine Überlegung wert,

den Begriff Jazzstadt mal zu definieren.

Aber egal, was es braucht ist eine große und

kreative, künstlerisch führende Szene.

Viele gute Musiker, die gerne in der Stadt arbeiten

und von ihrer Musik leben können, weiterhin viele

Spielorte und Festivals, ein reges Publikum und

eine rege mediale Öffentlichkeit, die die

interessierten Menschen erreicht … 

Das Potential ist auf alle Fälle da.

ANNA-LENA SCHNABEL

Saxophonistin, Echo Jazz-Gewinnerin 2017

Du hast mal errechnet, dass du als Jazzmusikerin auf

einen Stundenlohn von ca. 3 Euro kommst. Was motiviert

dich, da weiter am Ball zu bleiben?

Jazz bedeutet für mich, ein Austausch mit

seinen Mitmusikern, seine Gefühle, Erfahrun-

gen, Intuitionen und Wissen mittels eines

kreativen, mysteriösen und spontanen Prozesses

zu verwandeln in Klänge – und so einen

einzigartigen, gemeinschaftlichen und

ehrlichen Moment für die Zuhörer zu schaffen,

in dem alle ganz sie selbst sein dürfen und

daraus etwas neues Gemeinsames entsteht. Es

ist ein Prozess der verbunden sein kann mit der

stetigen Entdeckung und Weiterentwicklung der

Musik und des Menschen an sich. Ich kann

mir, trotz jeder Menge Widrigkeiten die mit

diesem Beruf verbunden sind, keine passende-

re und erfüllendere Aufgabe für mich vorstellen. 

PHILIPP PÜSCHEL

Trompeter und Organisator der Reihe Jazz Lab

Euer Special der Reihe Jazz Lab ist

die Kombination von Jazz und Visuals.

Macht das eine Tür für Jazz auf?

Jazz bietet wie kaum eine andere Stilistik

die Möglichkeit, verschiedenste Bilder

entstehen zu lassen, die nicht nur vor dem

inneren Auge stattfinden.

CHRISTIN NEDDENS

Bandleaderin von Operation Grand Slam

Du bist gerne und häufig in L.A. – zurück in Hamburg hast

du welche Gedanken?

Endlich wieder Sprühregen und tolle Wolkenfor-

mationen – das gibt es in Kalifornien vor

lauter Sonne nämlich viel zu selten! Kurz um:

Hamburg ist für mich der Inbegriff nord­

europäischer Heimat, dessen Menschen ich

als integrativ, uneitel und warmherzig-direkt

empfinde – so auch die Musikszene! Ich

schätze mitunter den großen Einfluss von

klassischer Musik, das klare Bekenntnis zum

europäischen Jazz und die Liebe zur groß­

orchestralen Big Band-Musik.

NATHAN OTT

Schlagzeuger in vielen Formationen

Du hast in diesem Jahr erfolgreich dein Studium

in Hamburg abgeschlossen.

Du kommst aus dem Süden Deutschlands, bist also, wie

wir Hamburger sagen, ein Quittje. Wirst du Hamburger?

Oder zieht es dich fort?

Als Künstler bin ich ein Reisender und

Suchender, der in der Welt zuhause ist –

die Postadresse ist für mich dabei nicht

sonderlich relevant. Ich bin stolz darauf,

Teil der hiesigen Jazzszene sein zu dürfen,

die in den letzten Jahren so viel Bewegung

in die Hansestadt gebracht hat.

Wohin mich die Musik in Zukunft auch führen

wird, Hamburg wird immer ein besonderer

Ort sein, mit dem ich viel verbinde und

dem ich viel verdanke.