016
PISTE.DELIFESTYLE
| MULTIMEDIA
Pioneer DJ hat sich in den letzten Jahren unan-
gefochten zu einem der Marktführer im DJ-Be-
reich entwickelt. Seien es die CDJ-Player oder
mehr noch die DJM-Mixer, die eigentlich seit
dem DJM-500 zum Clubstandard gehören
– Pioneer steht eigentlich immer im Club.
Auch MIDI-Controller für verschiedene DJ-Software-Formate gibt es,
primär Serato DJ. Mit der hauseigenen Software Rekordbox jedoch
änderte sich viel. Die Software, die zunächst nur als Musik-Manage-
ment-Software fungierte, um Tracks und Playlisten vorzubereiten und auf
den CDJ-Playern auf USB-Sticks zu ziehen, wandelte sich später in eine
richtige DJ-Software um. Steuerbar per Controller, per CDJ-Player oder
auch mit einem digitalen Vinyl-System bietet die Software derweil neben
bis zu vier Decks diverse Plus Packs, sei es ein Video-PlugIn, Effekte oder
das DVS-Paket (Digitales Vinyl-System).
Kostenfrei ist dieManagement-Software, das DJ-Paket, Performance genannt,
kostetentwederrund140Euroodermonatlich10,90Euro.Zusatzpacks liegen
bei 10,90 Euro für Effekte bis zu rund 160 Euro für das Video-PlugIn.
Bisher war die DJ-Software gebunden an einen Controller oder DJ-Mixer mit
lizensiertem Audio-Interface. Gerade mit Hinblick auf das Vinyl-System eher
schwierig. Nun kommt mit dem Interface 2 die Lösung für alle, die das Hard-
ware-Equipment schon daheim haben. Für 299 Euro bekommt der Nutzer damit
ein kleines 2x2-Interface samt Rekordbox DJ Lizenz, dem DVS Plus Pack wie
auch 2 Control Vinyls.
pioneerdj.comTECH NEWS
VON BOLLE*
PIONEER DJ REKORDBOX
Wer kennt Discogs? Ok, muss nicht jeder kennen. Gehört ja nicht jeder dem
Steinzeitalter an, in dem Kassetten, Schallplatten und CDs modern waren. Ich
aber tue es und liebe Discogs. Discogs ist die ohne Frage umfangreichste
Online-Datenbank für Tonträger. Hier findet man eigentlich alles. Von Nutzern
aufgebaut und gefüttert gibt es hier Informationen zu gefühlt jedem Release,
das je auf Schallplatte gepresst wurde. Vom unbeschriftetem White Label Vinyl
irgendwelcher nicht authorisierten Remixe und Mashups bis hin zu den über
400 Versionen des weißen Albums der Beatles, die auf unterschiedlichen
Labels in unterschiedlichen Ländern in unterschiedlichen Jahren unter unter-
schiedlichen Katalognummern veröffentlicht worden sind.
Ja, man findet fast alles. Das Gute ist: Discogs ist Market-Place zugleich und
so kann man häufig käuflich erwerben, was man in Plattenläden oder auf
Flohmärkten vielleicht nie oder nur noch mit viel Glück findet. Gut, manchmal
muss man dafür tief in die Tasche greifen, aber seltene Pressungen findet man
wenn – dann bei Discogs.
Mit Gearogs geht nun das Pendant für Musik-Equipment an den Start. Mu-
sik-Equipment, das heißt Plattenspieler, Lautsprecher, Synthesizer, Sampler, Ver-
stärker, Tape-Decks, Effekt-Geräte. Von modern bis Vintage. Datenbank wie
auch Marktplatz wird es werden, letzteres ganz frisch in der Beta-Version. Ge-
listet sind bereits rund 13.000 Artikel, täglich werden es mehr, den Nutzern
selbst sei Dank.
discogs.com/
gearogs.comDISCOGS
& GEAROGS
* PISTE-Autor Bolle: Techno-Act & Technic-Nerd, Writer & Editor, Sales &
Produkt-Manager, Sound-Engineer – Multi-Talent. Mehr von ihm findet ihr in
der Rubrik „Auf der Piste“.