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PISTE.DEKULTUR
| BÜHNE
Die Dezemberproduktionen im Bahrenfelder LICHTHOF haben Tradition. Mit ei-
ner gesunden Portion Sarkasmus, viel schrägem Humor und der stimmigen musi-
kalischen Untermalung ziehen sie alljährlich das Publikum in den Hamburger We-
sten. Im vergangen Jahr widmete das erfolgreiche OFF Theater seine
Aufmerksamkeit einem der spektakulärsten Kriminalfälle in der Geschichte der
Hansestadt und das mit so großem Erfolg, das "Honka - Frauenmörder von Altona"
in diesem Jahr gleich noch einmal läuft. 1975 sorgte der Fall um Fritz Honka, ei-
nen kleinen Nachtwächter aus der Ostzone in den Medien für Furore. Bei einem
Wohnungsbrand tauchten die Einzelteile mehrerer Damen der Hamburger Halb-
welt auf, sorgsam verpackt in Plastiksäcke. Regisseur und Bühnenbildner Marcel
Weinand hat Zeitungs- und Filmberichte durchforstet und dabei gesicherte, sich
widersprechende und teilweise völlig haltlose Informationen zu einem reißerischen
Singspiel verdichtet. Komponistin Eva Engelbach steuerte die musikalische Uner-
malung bei. Zusammen sind sie Experten für skurriles, bisweilen überzogenes und
stets berührendes Musiktheater.
HONKA
- FRAUENMÖRDER VON ALTONA
EIN MORDSSPEKTAKEL MIT MUSIK
09. UND 10.12.2016, 15. BIS 17.12, 26.12 UND 31.12. 2016, JEWEILS AB 20:15 UHR
ImOhnsorg kommen auch erwachseneWeih-
nachtstheatergucker nicht zu kurz. Der Erfolgs-
abend "Rock op Platt" präsentiert seine stim-
mengewaltige Weihnachtsversion und läutet
damit die Weihnachtszeit ein! Auf dem Pro-
gramm stehen die schönsten und bekannte-
sten Weihnachtslieder aus aller Welt und vor
allem in vielen Sprachen. Darunter natürlich
auch der ein oder andere Gassenhauer “op
Platt”. Sängerin, Regisseurin und Schauspiele-
rin Sandra Keck und das Ohnsorg-Theater sin-
gen sich heiter, humorvoll und beschwingt in
die Herzen der Rock op Platt Fans und derer
die es noch werden.
ROCK OP PLATT
GOES CHRISTMAS
12.12 UM 19:30 UHR UND 13.12 UM 16 UHR UND 19:30 UHR, OHNSORG THEATER
lichthof-hamburg.deCredit: Tim Wegener
Credit: Renner
Die Hamburger Choreografin Antje Pfundtner beschäftigt sich
im Dezember mit dem “Ende”. Fragestellungen wie “Wie en-
det ein Stück?” und “Mündet Vergänglichkeit zwangsläufig in
Stillstand?” sind es, die sie interessieren. Fasziniert von den
Spielarten des Schließens, Beendens oder Aufhörens widmet
sie ihre neue Produktion der kurzen Lebensdauer einer Auffüh-
rung und dem großen Finale in all seiner Vieldeutigkeit. Wann
allerdings Schluss ist, bleibt dem Ende überlassen – dem wohl
spekulativsten Moment der Theatergeschichte. „ENDE“ ist der
Beginn einer auf drei Jahre angelegten Trilogie, in welcher Antje
Pfundtner Ende, Anfang und das Dazwischen Schritt für Schritt
revidiert und erkundet.
ENDE
15. DEZEMBER 2016, KAMPNAGEL HAMBURG
Credit: Simone_Scardiovelli
ohnsorg.de kampnagel.de