Natürlich sieht sie fantastisch aus, doch
hinter dieser Optik verbirgt sich weit
mehr als nur ein schönes Ex-Model. Kri-
stin Kossi ist eine der angesagtesten Künst-
lerinnen unserer Zeit, die die Kunstszene mit
ihren kontroversen Bildern zum Diskurs ein-
lädt. Fest steht: alle Bilder sind 100% Kossi.
Was dürfen Besucher bei der Ausstellung
im Restaurant Tiefenthal erwarten?
Es erwartet die Besucher die Ausstellung „Candy
Crush“ mit 16 Gemälden aus meiner Neo Pop Art Se-
rie. „Candy Crush“ ist wie verliebt sein in Bonbons, ei-
ne glänzende, farbintensi-
ve Serie kleinformatiger
Motive, die an Bonbons
und gute Laune erinnern.
Es war eine Herausforde-
rung für mich, für diese
Serie bewusst kleiner zu
arbeiten, da ich überwie-
gend grossformatige Ge-
mälde herstelle. Meine
tägliche Inspirations-
quelle ist Fashion, urba-
ne Popkultur und Social Media, die sich in diesen Ar-
beiten klar wiederspiegelt.
Wann hat du entdeckt, dass du künstlerisch
tätig sein möchtest?
Im frühen Alter von 6 Jahren habe ich bereits die Ma-
lerei für mich entdeckt und den Wunsch, dass ich ger-
ne auch in Zukunft zeichnen und kreativ sein möchte.
Daraufhin habe ich zuerst ein Modedesign-Studium
und eine Grafikausbildung gemacht, weil ich mich
auch für Mode und Design interessierte. Heute verbin-
de ich all diese drei Quellen, um meine Bilder zu er-
schaffen.
Wie sieht der kreative Prozess bei der Ent-
stehung eines Bildes bei dir aus?
Zuerst kommt das Konzept, dafür suche ich mir meine
Bezugsquellen aus dem Internet oder lasse mich durch
meine Reisen oder die Gegenstände, die mir tagtäg-
lich begegnen, inspirieren. Daraufhin baue ich mir in
Ruhe, Step bei Step, in mehreren Schichten mein Bild
auf. Mit Öl, Acryl und durch Einsatz von Collagen
und Graffiti Spray, durch Zeichnen, Malen und unter
Einbringung unterschiedlicher Techniken, entstehen so
meine Sujets auf der Leinwand.
