Das Beste kommt zum Schluss! Am 27. Oktober findet in der Schweriner
Sport- und Kongresshalle das letzte Viertelfinal-Event der „World Boxing
Super Series“ statt. Damit hat Ju
̈
rgen Brähmer (48-3, 35 KOs) ein echtes
Heimspiel, boxt quasi vor seiner Haustu
̈
r gegen den US-Amerikaner Rob
Brant (22-0, 15 KOs) um den Einzug ins Halbfinale der „Muhammad Ali
Trophy“. Tickets fu
̈
r diese Veranstaltung sind ab sofort u
̈
ber Eventim und
StubHub erhältlich. Ju
̈
rgen Brähmer: „Ich bin sehr glu
̈
cklich, dass endlich
das Datum und der Ort meines Duells mit Rob Brant bekanntgegeben wer-
den können. Und natu
̈
rlich bin ich froh, dass der Kampf in meiner Heimat
stattfinden wird. Kurzum: ich freue mich jetzt einfach auf den Kampf!“ Geg-
ner Rob Brant sieht das ähnlich: „Mir war von Anfang an egal, wo ich in
den Ring steigen werde.“ Außerdem hat er noch eine Kampfansage parat:
„Ich will der Welt beweisen, dass ich zurecht fu
̈
r dieses Turnier ausgewählt
worden bin. Ju
̈
rgen Brähmer ist ein Boxer von Weltformat und ich habe
Respekt vor ihm. Doch außer den Meriten, die er errungen hat, spricht alles
in diesem Fight fu
̈
r mich: Alter, Dynamik und Ausdauer. Ich werde Brähmer
in den Ruhestand befördern und der Ali Trophy einen Schritt näher kom-
men!“
PISTE.DE021
Nobuo Harada ist 22 Jahre und im
japanischen Nagano geboren. Yuma
Sato, 20 Jahre jung, stammt aus der
Provinz Kanagawa, die zum Groß-
raum Tokio gehört. Beide spielen seit
früher Jugend Fußball und beide
haben sich auf den weiten Weg von
der Hauptinsel Honshu im Japani-
schen Meer zum Schweriner See ge-
macht. Nun sitzen sie auf der Terrasse
des Wallenstein, Yuma hat Schweine-
braten Mecklenburger Art und Nobuo
Wiener Schnitzel bestellt. Nobuo er-
zählt, warum beide diesen Schritt
nach Mecklenburg gegangen sind:
„Yuma hat nur Fußball im Kopf und
auch ich spiele leidenschaftlich gern.
Wir wollen uns hier weiterentwickeln.
In Deutschland sind die Fußballer
auffallend kopfballstark, spielen frü-
hes Pressing und mit viel Taktik. Wir
wollen hier zeigen, was wir können
und auch eine Menge dazu lernen. In
unserer Heimat stehen Judo und
Sumo an Nummer eins, in Deutsch-
land ganz klar Fußball – das gefällt
uns! “ Harada hat beim Oberligisten
FCM bereits mehrere Punktspiele in
der Abwehr absolviert, Sato kann als
„6er“ und auf den Außenbahnen ein-
gesetzt werden. Beide lernen jeden
Tag zwei bis vier Stunden deutsch und
haben sich im Team gut eingefunden.
Wegen ihrer Zuverlässigkeit und Ein-
satzfreude sind sie bei allen beliebt.
Beide wünschen sich, dass sie mit der
Mannschaft zusammen noch mehr
die Zweikämpfe annehmen und ge-
winnen. Schwerin haben beide ins
Herz geschlossen. Yuma hat beson-
ders die gotische Innenarchitektur des
Domes beeindruckt und Nobuo die
alten hohen Bäume im Schloßgarten.
Ihr Ziel ist es, schnell ein Sprachniveau
zu erreichen, dass es ihnen ermög-
licht zu arbeiten – Yuma in der Gas-
tronomie
und
Nobuo
als
Textilverkäufer. Beide sagen: „Wir
wünschen uns viele Zuschauer im
neuen Stadion. Den deutschen Jubel
finden wir beeindruckend. In Japan ist
man zurückhaltender. Und danke,
wenn auch mal Fehler verziehen wer-
den!“
(Foto: Doreeen Eisbrecher)
VON HONSHU
NACH MECKLENBURG
ZWEI JUNGE FCM-SPIELER LERNEN SCHWERIN KENNEN
JÜRGEN BRAEHMER VS. ROBERT BRANT
-SUPER MIDDLEWEIGHT QUARTER FINAL-
NÄCHSTES HEIMSPIEL
FC Mecklenburg Schwerin
vs. Tennis Borussia Berlin
Freitag, 13. Oktober, 19.30 Uhr,
Sportpark Lankow
SPORT |
CITY NEWS