piste Hamburg August 2015 - page 10

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PISTE.DE
madsenmusik.de
MADSEN – IM INTERVIEWBODENSTÄNDIGUND VOR ALLEM EINS:
FAMILIENORIENTIERT. MIT DER PISTE HAMBURG SPRACHEN SIE
ÜBER IHR NEUES ALBUM “KOMPASS” UND ÜBER TRÄUME.
Habt ihr einen Bezug zu Hamburg?
Johannes, der älteste von uns Brüdern, ist hier geboren und unsere Mutter ist
Hamburgerin. Und da unsere Großeltern auch von hier sind, sind wir natürlich
öfter hier gewesen und mit der Stadt verbunden.
Familie ist euch wichtig, gibt es ein Lied für eure Eltern?
Ja – das Lied „Kompass“. Das ist speziell ein Lied für unsere Mutter, weil sie ein-
fach eine sehr starke Frau ist, die in ihrem Leben sehr viel geleistet hat. Und vor
allem selber auch zurück gesteckt hat, um den Laden zusammen zu halten – was
sie immer noch macht. Sie ist so eine wichtige Instanz für uns, dass wir ihr ein-
fach mal ein Dankeschön senden wollten.
Eine schöne Geste – gefiel ihr das Lied?
Gerührt war sie auf jeden Fall, und natürlich Stolz, aber witzigerweise stehen
unsere Eltern auch drauf, wenn es so richtig rockig zugeht.
Wo soll eure musikalische Reise noch hingehen?
Das wissen wir noch gar nicht. Auch bei diesem Album haben wir ja gar nichts
richtig geplant. Wir hätten auch schon vor 1 1/2 Jahren ein ganz anderes Al-
bum raus bringen können– es gab ja weit über 40 Demos und diese 12 haben
es auf das Album geschafft.
Es hat sich ja schon vieles in eurem Leben erfüllt – hat man da
noch Träume?
Die Träume müssen unbedingt bleiben. Wir hatten ein unfassbares Wochenen-
de auf dem Hurricane und South Side Festival, wo wir eingesprungen sind für
Ben Howard und da wirklich zu einer unfassbar guten Zeit auf der Hauptbühne
gespielt haben. Das war zum Beispiel ein Traum: auf einem dieser Festivals in
den Sonnenuntergang rein zu spielen...
Und wie sieht es aus mit Zielen?
Es ist immer ein gutes Ziel, relevant und interessant zu bleiben. Das man nicht
versumpft in seinem Zeug und sich selber total abfeiert und denkt, das ist das
Größte, das man überhaupt tun kann. Wir fänden es schon gut, auch weiterhin
so Stücke wie „Sirenen“ zu schreiben, die in die heutige Zeit passen und die zei-
gen, das man sich mit der Zeit auch auseinandersetzt und sich Gedanken macht
und diese mit Musik ausdrückt.
Und wie steht ihr zur digitalen Welt?
Man darf es nicht grundsätzlich verurteilen, dass ist auch zu einfach. Man hat
ja heutzutage auf dem Smartphone alles, aber man muss wissen, was das ge-
nau ist und wie es einen beeinflusst und vor allem, was man macht.Ganz wichtig
ist es auch, mal das Handy aus der Hand zu legen – für einen halben oder gan-
zen Tag. Deshalb gibt es das Stück „Unerreichbar”, wo es auch darum geht, ein-
fach mal raus zu sein aus der digitalenWelt. Das ist ganz wichtig, aber das ma-
chen leider nicht allzu viele. Sollte man aber, denn es tut gut!
MADSEN
NEUES ALBUM “KOMPASS” AB 14. AUGUST
KULTUR
| INTERVIEW
Neues Album
“Kompass”
VÖ: 14. August
Fourmusic
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