piste Hamburg Mai 2015 - page 13

INTERVIEW |
LIFESTYLE
013
PISTE.DE
Du hast sehr früh mit dem
Sport begonnen, erzähl uns
doch kurz, warum du dich da-
gegen entschieden hast?
„Dagegen entschieden“ ist nicht ganz
richtig. In sehr jungen Jahren bekam
ich ein Trikot geschenkt, mit den brasi-
lianischen Farben und der Trikotnum-
mer 9 - Ronaldo. Ich begann, Fußball
zu spielen und gehörte bald zu der
heutigen Elite des Sports. Ich spielte mit
heute internationalen Stars wie Jerome
Boateng, Ben Hatira,.... Nach einer
schweren Verletzung musste ich je-
doch lange Zeit aussetzen, was sehr
schmerzhaft für mich war. Außer dem
Fußball hatte ich nicht all zu viel. Der
Sport war mein Leben. Wenig später
entfachte ein anderer Sport die gleiche
Leidenschaft, die ich beim Fußball hat-
te. Es war Basketball und ich ging raus
und erzahlte jedem, ich wurde schon
bald zur NBA gehen. Ich traumte da-
von, der Ronaldo des Basketballs zu
werden. So kam es dann auch. 5 Jah-
re spater war ich unter den top
europaischen Spielern in den USA, mit
der Aussicht auf die NBA. Zu dieser
Zeit ging es meiner Mutter nicht all zu
gut. Ich kehrte zuruck nach Deutsch-
land und wollte nur kurz bleiben, doch
es war schlimmer als befurchtet und so
blieb ich. Ich entschied mich nicht ge-
gen die Karriere, sondern fur meine
Mutter. Damals gab es schon eine
schwere Krankheitsphase und ich
konnte nichts tun. Doch diesmal war al-
les anders. Also blieb ich.
THADDAEUS KOROMA
THE COACH – “LET´S ROCK YOUR LIFE”
Wie hast du es dann geschafft,
du bist ja erst 26 Jahre, dich in
so jungen Jahren zumotivieren
und so eine schwere Zeit zu
meistern?
Wenn ich heute darüber nachdenke,
dann finde ich es gut, solche Schick-
salsschlaäge in jungen Jahren zu erle-
ben. Man kann schneller wieder an-
fangen. Ich hatte damals nichts zu
verlieren. Doch es gab einen Men-
schen, der mein Leben von Grund auf
veränderte. Mein Stiefvater. Durch Zu-
fall und durch Unglück kamen wir je-
weils in das Leben des Anderen. Ich
nenne ihn bis heute Onkel Harry – äl-
terer Herr, mitten im Leben, ihn konnte
nichts so leicht erschüttern. Das Un-
glück, dass uns verband, war, dass ich
meinen Vater verloren hatte und er die
Verbindung zu seinen Kindern verlo-
ren hatte. Als wir uns kennen lernten,
war das die zweite Chance unseres Le-
bens.Wirklich alles, was ich heute ma-
che, ist ein Tribut an ihn. Er hat mir bei-
gebracht, dass ich werden kann, was
immer ich möchte. Er sah nicht meine
Verluste, Pokale oder meine Hautfar-
be, Onkel Harry sah mein Potential
und sprach immer zu meinen Potentia-
len. Er sagte: „Wenn du nicht Fußball-
star werden willst, dann wirst du Präsi-
dent oder General der Bundeswehr.“.
Er gab mir das Gefühl, dass ich immer
an der Spitze und nie am Ende mitlau-
fen werde.
Und Motivationstrainer ist jetzt
der Beruf, den du mit Freude
machst, weil du auch anderen
Leuten helfen kannst? Wie bist
du dazu gekommen?
Sagen wir so, ich habe meinen HE-
ARTBEAT gefunden. Jedoch ist Motiva-
tionstrainer nicht ganz der richtige Be-
griff. Die Leute denken dann, ich will
sie nur motivieren, aber es geht mehr
ums
Inspirieren
. Ich will die Men-
schen wieder lebendigmachen, damit
sie nicht still stehen an irgendeinem
Punkt in ihrem Leben.Wenn wir ehrlich
sind, egal wie weit du gekommen bist,
wenn Dinge stillstehen, in deiner Be-
ziehung, finanziell oder beruflich,
dann verlierst du die Begeisterung.
Und meine großteMission ist es, Men-
schen für ihr eigenes Leben zu begeis-
tern.
Wenn Leute in deine Seminare
kommen, was erhoffst du dir,
was sie mitnehmen?
Es sind ja unterschiedliche Events, die
wir veranstalten. Unser jetziges Event,
der
TK POWERABEND
, findet
deutschlandweit und auch in der
Schweiz und Österreich einen hohen
Zulauf. Ich sehe da Menschen, die so
viel unterwegs sind, dass sie verges-
sen, etwas für sich selbst zu tun. Die
sindmit so viel Power an Projekten und
brauchen nun wieder neuen Antrieb -
für sich selbst. Ich möchte, dass du die-
ses Glücksgefühl in dir entdeckst und
jederzeit wieder hervorrufen kannst.
Wenn du dich selbst mit einem
Wort beschreiben müsstest,
welches Wort wäre das?
Ich war mal bei Siemens als Speaker
geladen und da haben sie mich nur
„The Coach“ genannt. Ein Coach ist
dafür da, dich besser in Szene zu set-
zen, als du es selbst gekonnt hattest.
Es geht nämlich einfach nur darum, je-
mandem zu helfen, sich selbst neu aus-
zurichten und Klarheit zu gewinnen.
Und „The Coach“ hat mir ganz gut ge-
fallen oder auch „High Performance
Coach“.
Was machst du, wenn du ei-
nen Tag frei hast?
Es gibt einen Spruch von Will Smith:
„If you stay ready you ain´t
gotta get ready.“
Ich umgebe
mich mit positiven Leuten.
Wer inspiriert dich denn? Deine
Mutter?
Auch. Aber meineMutter verbinde ich
eher mit Verantwortung. Hauptsäch-
lich sind es die fünf oder sechs Leute,
mit denen ich die meiste Zeit verbrin-
ge, die immer um mich herum sind.
TK Powerabend in Hamburg
21. Mai 2015
Web: tkinspiration.com
Facebook:facebook.com/thad
daeuskoroma.page?fref=ts
Smart, gelassen und selbstsicher lächelt der Jungunternehmer, Thaddaeus Koroma, in einem Kölner Fotostudio, in die Kamera und
macht bereits jetzt den Eindruck sorgenfrei und problemlos durchs Leben zuwandeln. Ein Traumvieler Menschen. Gerade das Leben im
digitalen Zeitalter scheint schneller an uns vorbei zu ziehen, als uns doch lieb ist undmithalten, in dieser Leistungsgesellschaft, erscheint
gerdezu unmöglich. Viele setzen daher auf Beratung, sogenannte Business & Life Coaches, Trainer des Lebens; besuchen Seminare, um
ihr Leben sorgenfrei leben zu können, imBusiness zu glänzen und dabei alle Zeit für sich und ihre Familie zu haben. Dochwie soll dass
alles funktionieren? Ein aufstrebender Coach seiner Szene, ist der junge Thaddaeus Koroma. Wer seine Seminare besucht, sich einlässt
auf Inspiration, aus das eigene Leben, der kommt als neuer Mensch heraus. Die PISTE Hamburg traf ihn zu einem exklusiven Interview
und sprachmit ihmüber sein Geheimnis und denWeg seines Erfolges.
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