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Klassenzimmerstück zum Thema Cybergrooming

Klassenzimmerstück zum Thema Cybergrooming


News vom 08.01.2025 - Stand: 08.01.2025 13:56

„Ein Bild von mir“ in Zusammenarbeit mit Kinderschutzbund M-V

 
Das Klassenzimmerstück „Ein Bild von mir“ greift ein Thema auf, das Eltern wie Pädagogen und Pädagoginnen seit Jahren umtreibt: Beim Cybergrooming werden über soziale Netzwerke gezielt Kinder von Erwachsenen angesprochen, die sich als Gleichaltrige ausgeben. In Kooperation mit dem Kinderschutzbund Mecklenburg-Vorpommern hat das Mecklenburgische Staatstheater ein Theaterstück erarbeitet, das als mobile Produktion in den Klassenzimmern der Region Kinder ab der 5. Klasse für das Thema sensibilisiert. Uraufgeführt wurde das Stück der Rostockerin Juliane Hendes am 18. Dezember in der Grundschule „Schweriner Nordlichter“. Die Regie führte Alice Buddeberg. Schauspielerin Linnea Vogel war in dem Solo-Stück in der Rolle der Fritzi zu sehen. Im Anschluss an die Vorstellungen fanden Nachgespräche in den Schulklassen statt.
 
Das Smartphone ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, der selbstverständliche Umgang mit digitalen Medien oft von fahrlässiger Sorglosigkeit, besonders in Bezug auf die Jüngsten und Verletzlichsten der Gesellschaft. Das neue Klassenzimmerstück von Juliane Hendes thematisiert eine in der digitalen Welt weit verbreitete Gefahr: Cybergrooming. Es werden reale Treffen forciert, bei denen die Erwachsenen ihr wahres Gesicht zeigen. Wie können Kinder vor Übergriffen, sexualisierter Gewalt und Missbrauch geschützt werden, die in der unübersichtlichen Anonymität des Internets beginnen?
 
Die 13-jährige Fritzi kämpft um Anerkennung: Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben und sie mit ihrem Vater nach Schwerin gezogen ist, ist sie die Neue in der Klasse. Beleidigungen und Hänseleien sind dort an der Tagesordnung und auch zuhause fühlt sie sich mehr und mehr isoliert. Erst als sie ein neues Handy bekommt - und damit auch Zugriff auf soziale Medien - öffnet sich für Fritzi eine unbekannte Welt, in der sie sowohl Inspiration für ihr neues Selbst, aber auch Zuspruch und Bestätigung findet. Und hier lernt sie Olli kennen, der ihr das Gefühl gibt, gemocht zu werden. Doch schon bald wird klar, dass Olli nicht der ist, für den er sich ausgibt.


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