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Robbenanlage öffnet im Sommer
News vom 04.03.2025 - Stand: 04.03.2025 12:21
Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen des 125. Zoojubiläums, das mit vielen Höhepunkten aufwartete und gebührend gefeiert wurde. Mit rund einer halben Million Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2024 zählt der traditionsreiche Zoo an der Ostseeküste zu den besucherstärksten Freizeit- und Bildungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Gleich drei Neueröffnungen stehen für dieses Jahr an. Im Sommer sollen sowohl die neue Robbenanlage und das Café Käfer als auch der denkmalgerecht sanierte historische Zooeingang an der Trotzenburg wiedereröffnet werden. Aber auch neue Zukunftsprojekte sind in Planung. Sie werden Bestandteil eines umfassenden Masterplans sein. „Wir haben ein großartiges Jubiläumsjahr hinter uns, aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. „Große und sehr vielschichtige Herausforderungen werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen. Diese wollen wir mit Unterstützung des Landes und der Stadt sowie unseren Partnern und Förderern gemeinsam meistern.“

Faszinierende Einblicke in die Welt der Robben
Der Höhepunkt im Zoojahr 2025 wird die Eröffnung der neuen Robbenanlage mit einer Tribüne und Panoramascheiben für einen freien Blick unter Wasser sein. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine moderne, nach höchsten Standards der Zootierhaltung gebaute Tieranlage. „Wie bereits in unseren vorherigen Projekten werden wir auch hier die Tierhaltung mit zahlreichen Informationen zu den gezeigten Tierarten und ihrem Lebensraum verbinden“, kündigte die Zoodirektorin an. Die Bauarbeiten schreiten zügig voran, so dass momentan mit einem Start im Frühsommer, zum Beginn der Hauptsaison, gerechnet werden kann. Die Gestaltung der Anlage nimmt mit den Kunstfelsstrukturen bereits sichtbare Formen an, während das Landschaftsbaugewerk erste Wege anlegt. Die speziell angefertigten Panoramascheiben sollen noch im Februar eingebaut werden und auch die Technikhalle füllt sich mit den notwendigen Filter- und Steuerungsanlagen. Schon im Mai sollen die drei Seehunde Susi (36), Gizmo (23) und Sammy (3), die derzeit noch im Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center Hohe Düne, untergebracht sind, in den Zoo zurückkehren. Zur zeitgleichen Eingewöhnungsphase werden zwei Südafrikanische Seebären in den Zoo Rostock umziehen – der 2022 im Zoo Wrocław in Polen geborene Alfie und der 2019 im Zoo Prag in Tschechien geborene Eda.

„Mit der Robbenanlage setzen wir ein Zeichen für eine moderne und artgerechte Tierhaltung und bieten unseren Besucherinnen und Besuchern eine völlig neue Perspektive auf diese faszinierenden Tiere. „Mit spannenden Fakten über ihre Lebensweise und ihren Lebensraum möchten wir das Bewusstsein für Natur- und Artenschutz stärken. Als moderner Zoo sehen wir es als unsere Aufgabe an, Wissen über die Vielfalt der Natur und ihre komplexen Zusammenhänge zu vermitteln“, so die Zoodirektorin.
Ein weiteres größeres Bauprojekt, das im Sommer abgeschlossen wird, ist die denkmalgerechte Sanierung des 1909 bis 1910 erbauten Eingangsgebäudes an der Trotzenburg. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine barrierefreie und begehbare repräsentative Eingangszone, die den ursprünglichen Charakter und den Charme des Gebäudes wiederaufleben lässt. Als größere Baumaßnahmen sind des Weiteren die Erneuerung der Kletterstrukturen der großen Orang-Utan-Innenanlage im Darwineum und diverse Sanierungsarbeiten am Wegenetz im Zoo geplant. Dank einer großzügigen Spende des Rostocker Zoovereins zum 125. Zoojubiläum können die Besucherinnen und Besucher die Mandschurenkraniche bald in einer modernisierten Anlage beobachten. Hier steht der erste Bauabschnitt bereits unmittelbar bevor.
Zukunft gestalten – Welchen Zoo wollen wir haben?
Neben den Neubauten und Sanierungsmaßnahmen steht der Zoo in den kommenden Jahren zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Im vergangenen Jahr wurde eine umfassende Bestandsanalyse aller Gebäude, zoologischer und technischer Anlagen und aller Besucherbereiche durchgeführt. Im Folgenden wurde ein detaillierter Maßnahmenplan erarbeitet, der eine Handlungsgrundlage für die weitere Entwicklung des Zoos darstellt.
Eine große Herausforderung stellen für den Zoo aber auch einige notwendige städtische Bauprojekte, wie die Erneuerung der Brücke in der Rennbahnallee und die Straßenbahnnetzerweiterung der RSAG dar. Dadurch werden die Erreichbarkeit sowie die Parkplatzkapazitäten des Zoos beeinflusst. „Hier setzen wir auf intensive Abstimmungen mit allen Beteiligten, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, so Angeli.
Link: www.zoo-rostock.de
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