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Buntes Neubrandenburg - Regenbögen schmücken die Stadt

Selten war’s so bunt. Überall in der Stadt wurden solidarisch, und passend zur Aktionswoche des Christopher Street Days, bunte Flaggen gehisst. Nur dort, wo sie Jeder sofort sehen würde, sollten sie keinen Platz finden - Das Ministerium für Inneres und Europa des Landes hatte das Hissen der farbenfrohen Flagge vor dem Rathaus abgelehnt. Die Stadtvertretung der Vier-Tore-Stadt hatte während der jüngsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss zum Hissen der Regenbogenflagge vor dem Neubrandenburger Rathaus gefasst und sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass das Symbol vom 7. bis zum 14. August wehen sollte. 
 
 

„Die Entscheidung aus dem Innenministerium ist eindeutig und zu akzeptieren“, betonte Oberbürgermeister Silvio Witt. „Wir werden dennoch in der CSD-Woche Flagge zeigen, nun wie gewohnt am Bahnhof. (...)“ Die am 7. August aufgehängten Flaggen wurden einen Tag später von bisher Unbekannten entwendet, doch der Verein queerNB reagierte sofort und hängte zwei neue Regenbögen am Bahnhof auf. An der Hochschule setzte man ein Zeichen für Toleranz mit dem Hissen der Regenbögen am 9. August.

Am Wochenende darauf konnten sich die Neubrandenburger auf DAS Highlight der Saison freuen: Trotz abgesagter Abschlussparty zog eine bunte und vor allem friedliche CSD-Demo mit unzähligen Regenbogenflaggen durch die Vier-Tore-Stadt. Unter dem Motto ”FARBE BEKNNEN im Land der tausend Seen” zogen rund 600 Menschen unter anderem durch die Innenstadt und das Katharinenviertel. Mit dabei war auch Deutschlands erste Transgender-Kommandeurin der Bundeswehr Anastasia Biefang (s. Foto, links im Bild).

In der Turmstraße wurden zudem 100 Regen(bogen)schirme von Unternehmen und Institutionen individuell gestaltet und aufgespannt, als Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. 

(T: MF, F: 1,3,4: privat, 2: PR queerNB)

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