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HNO Tumorzentrum am UKSH

HNO Tumorzentrum am UKSH


News vom 07.03.2025 - Stand: 07.03.2025 10:40

Studie belegt: Spezialisierte HNO-Tumorzentren retten Leben

Eine aktuelle Untersuchung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universität zu Lübeck zeigt, dass die Zentralisierung der Kehlkopfchirurgie in Schleswig-Holstein die Überlebensrate verbessert. Innerhalb von acht Jahren konnten durch spezialisierte HNO-Tumorzentren 113 Leben gerettet und 1.333 zusätzliche Lebensjahre gewonnen werden.

Die Analyse kombiniert wissenschaftliche Literatur mit Modellrechnungen und zeigt, dass Patientinnen und Patienten in spezialisierten Zentren bessere Überlebenschancen haben. Ohne diese Versorgung wären jährlich bis zu 19 zusätzliche Todesfälle zu erwarten. „Standardisierte Behandlungswege und interdisziplinäre Teams verbessern die Prognose deutlich“, betont Prof. Dr. Karl-Ludwig Bruchhage, Direktor der HNO-Klinik am Campus Lübeck.

Auch wirtschaftlich bietet die Zentralisierung Vorteile: Die Studie errechnet für ein gewonnenes qualitätsadjustiertes Lebensjahr (QALY) Kosten von 12.866 Euro – ein wirtschaftlich vertretbarer Wert. Dies unterstreicht die Relevanz spezialisierter Versorgungsstrukturen im Rahmen der Krankenhausreform.

Die Forschenden empfehlen, die Untersuchungen auf weitere Krebserkrankungen auszudehnen, um den Nutzen zentralisierter Behandlungsmodelle weiter zu belegen.


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