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Herbstmondnacht

Herbstmondnacht


News vom 27.10.2017 - Stand: 27.10.2017 14:44

Eine Reise durch die Endlichkeit

Sie zählen zu den auffälligsten und doch am wenigsten beachteten Kunstwerken des Lübecker Doms: Die Grabkapellen und Grablegen betuchter Lübecker. In einer Reise durch die Endlichkeit rücken diese Stätten der Totenkultur in den Mittelpunkt.

Am 17. November öffnet der Dom in Lübeck seine Pforten zur 1. Herbstmondnacht. Unter dem Motto „Eine Reise durch die Endlichkeit“ steht die Grabkultur vom Barock bis zum beginnenden 19. Jh. im Fokus dieser Veranstaltung, die von der Kunsthistorikerin Dr. Anja Kretschmer und der Evangelischen Domkirchengemeinde organisiert wird. In Anlehnung an den darauffolgenden Volkstrauer- und Totensonntag versteht sich diese Veranstaltung als sepulkrale Kultur- und Gedenkreise.

Von 19 bis 21 Uhr können sich die Besucher an diesem Abend im Nebelmonat November einen Überblick über die Vielfalt der historischen Begräbniskultur verschaffen. Hierfür finden Führungen zur Grabmalsymbolik und Todesauffassungen in der Zeit vom 17. bis 19. Jh. statt, ein Rundgang, welcher die im Dom bestatteten Persönlichkeiten erläutert sowie eine Führung, die Särge und deren Gestaltungsprogramme beleuchten. Diese Führung wird von den promovierten Sargforschern Regina und Andreas Ströbl von der Lübecker Forschungsstelle Gruft eindrucksvoll vorgestellt. An diesem Abend erhalten die Besucher somit die Gelegenheit, einen Einblick in die privaten Grablegen zu bekommen. Um 21 Uhr bildet ein kleines Orgelkonzert den Abschluss dieser Veranstaltung.

Kurz und knapp
Treffpunkt und Karten: Dom zu Lübeck
Kosten: 12,- Euro p.P.
Kontakt & Infos: www.anja-kretschmer.de, www.domzuluebeck.de


Die Schwarze Witwe vom Burgtorfriedhof

Auf dem Burgtorfriedhof führt seit zwei Jahren die schwarze Witwe über die Begräbnisstätte. Mit einer Mischung aus Teil I und II des Friedhofsgeflüsters endet am 18. November die diesjährige Saison, bevor sich dann die Führung in die Winterpause begibt. Im Teil I erklärt die Dame aus dem 19. Jahrhundert die Todesauffassungen vergangener Jahrhunderte. Dabei wird der Bogen von den Bestattungsbräuchen bis hin zum Aberglauben gespannt. Im 2. Teil der Führung erzählt sie was es mit der Totenwache auf sich hat und zeigt beeindruckende aber auch obskure Bilder aus der Zeit der Totenfotografie im 19. Jahrhundert. Sie erklärt weshalb Erbsen in den Sarg geschüttet und der Verstorbene festgebunden wurde. Karten und Informationen gibt es unter anja-kretschmer.de.


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