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Befreit die Bilder aus den Museen

"Befreit die Bilder aus den Museen"


News vom 11.01.2016

Geheimnis um rätselhafte Bilder teilweise gelöst

Das Rätsel um die Mitte November an verschiedenen Stellen in der Stadt auftauchenden Kunstwerke, die im Original im Lübecker Behnhaus hängen, ist – zumindest teilweise – gelöst: Drei Künstlerinnen haben sich nun gegenüber Museumsleiter Alexander Bastek zu den „Outings“ geoutet.

Den Begriff und die Kunstaktion des „Outing“ stammt vom französischen Künstler und Filmemacher Julien de Casabianca. Er hatte die Idee, Gemälde aus Museen mit dem Handy abzufotografieren, zu vergrößern und zu drucken, um sie anschließend auf Mauern und Hauswände zu kleben. Mittlerweile gibt es die „Outings“ schon in New York, Los Angeles, Riga, Paris, Brüssel, Rio de Janeiro, Mailand und anderen Metropolen.

Während die Polizei wegen Sachbeschädigung ermittelte, waren die Lübecker und auch Museumsleiter Bastek sehr angetan von der Guerilla-Kunstaktion. Anfang Dezember lud das Behnhaus gar zu einem Streifzug ein. Zunächst wurden die Originale im Museum betrachtet, dann ging es an die Orte in die Stadt, an der die Kunstwerke aufgehängt worden waren. Ursprünglich hatten die drei Frauen acht Motive aufgehängt, unter anderem „Die Heimkehr von der Arbeit“ oder passenderweise an einem Spielplatz das „Kind im Spielzimmer“.

Zwei Werke wurden direkt entfernt, bevor sie überhaupt gesehen wurden, von den übrig gebliebenen sechs sind (leider) nur noch Reste vorhanden. Zu ihrer genauen Motivation wollen sich die drei Künstlerinnen im Frühjahr äußern, dann haben sie angekündigt, sich quasi selbst zu „outen“.

BeA

 


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