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6 FRAGEN AN ... DRUMCOMPLEX

ICH GRÜSSE DICH. TOLL, DASS ES SO SPONTAN GEKLAPPT HAT. DU BIST JA MITTE FEBRUAR ENDLICH WIEDER EINMAL IN HAMBURG. ERINNERST DU DICH NOCH AN DEINEN LETZTEN BESUCH? DA HABEN WIR UNS TATSÄCHLICH JA GETROFFEN ... UND JETZT MUSST DU HIER FRAGEN BEANTWORTEN ...

Hey, seid gegrüßt. Danke für die spontane Einladung. Ich war letztes Jahr in Hamburg im Südpol. Was ich sehr genossen habe. Einer dieser Läden, der mich stark ans undergroundige Berlin erinnert, natürlich mit dem nordischen Hamburger Charme. Ich will hier keinen großen Vergleich ziehen. Ich bin sehr mit dem Norden verbunden. Meine Oma kam aus Kiel und ich bin quasi dort mit groß geworden.

ALSO EIN WENIG EIN „KIELER JUNG“, DOCH DU WOHNST SCHÖN GEMÜTLICH IN EINER KLEINEN STADT NAHE DER HOLLÄNDISCHEN GRENZE. EMMERICH. NICHT UNBEDINGT DER NABEL DER WELT. HAT ES DICH NIE IN DIE TECHNO-METROPOLE GEZOGEN?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich nie in die Großstadt gezogen hat. Ich mag es, am Wochenende in den Genuss zu kommen, raus aus Emmerich zu sein. Dennoch bin ich immer wieder froh, nach Emmerich zu meiner Familie und Freuden zurück zu kehren. Ich bin auch sehr dankbar, dass ich meine Karriere von hier aus erarbeiten und lenken konnte. Es ist sehr angenehm, durch die Woche nicht der Hektik einer Großstadt ausgesetzt zu sein.

ICH HABE IN DEINEN POST EIN FOTO VON DEINEM LETZTEN GIG AUF DER MS STUBNITZ ZULETZT GESEHEN, 10 JAHRE HER, ALS DIE STUBNITZ IM HAFEN LAG. DU MIT SCHAL UND WESTE UND TRENDIGEM SEITENSCHEITEL IM VÄTH-STYLE. ES IST JA IMMER SCHÖN, BILDER VON „DAMALS“ ZU SEHEN, MANCHMAL DENKT MAN AUCH EIN WENIG „OH MEIN GOTT, WAS HABEN WIR UNS DABEI NUR GEDACHT?“, ODER?

Klar denkt man: „Oh man, wie sahst du früher aus“, aber jede Zeit hat seine Trends. die man sich setzt oder mitmacht. Und hey, ich fand mich früher toll und wenn man mal schaut, wie viele Trends gerade zurückkommen und wieder angesagt sind. War eine tolle Zeit damals auf der MS Stubnitz in Amsterdam und umso mehr freue ich mich, im Februar auf demselben Schiff zur „Unter Deck“-Veranstaltung in Hamburg zu spielen.

ICH SPIELE DEINE TRACKS SEHR GERN, ABER BESCHREIBEN ...? DAS DARFST DU GERN SELBST MACHEN: WIE DEFINIERST DU DEINEN SOUND?

Erstmal freue ich mich sehr zu hören, dass Du meine Tracks supportest und spielst. Das bedeutet mir immer sehr viel, wenn ich so ein Feedback bekomme. Ich habe mal vor zwei Jahren in einem Interview gesagt, dass ich melodiösen treibenden Techno mache, dem ist eigentlich nichts großartig hinzuzufügen. Die letzten Produktionen lehnen sich etwas an die 90er an, klassisches 909 Drumming und knackige Synthlines, alles etwas rougher.

YEAH, DAS HÖRT MAN UND ES GEFÄLLT MIR SEHR GUT! DEINE RELEASES IM MO-MENT SIND JA STÄRKER DENN JE. PRODUKTIONSTECHNISCH, WIE AUCH VON DER RELEVANZ DER LABEL HER. DU BLICKST ZURÜCK AUF RELEASES AUF TERMINAL M, DEM LABEL VON MONIKA KRUSE, INTEC DIGITAL, DEM LABEL VON CARL COX, ANDRE CHROMS OFF RECORDINGS UND SLEAZE RECORDS. DIE „PUNK“ EP IST GERADE AUF DEINEM EIGENEN LABEL COMPLEXED RECORDS ERSCHIENEN. 2019 WIRD DEIN JAHR?

Ich bin sehr dankbar, dass ich im letzten Jahr schon so viel Erfolg mit meiner Musik feiern konnte. Ich war viel im Studio Ende 2018 und dementsprechend hoch ist der Output, der in der ersten Jahreshälfte 2019 kommt. Neben so einigen Remixen erschien im Januar meine Punk EP auf Complexed, wie Du es schon sagtest. Im Februar freue ich mich auf mein Terminal M Release, welches etwas clubbiger und melodiöser ist. Im März gibt es neue Off Recordings und so weiter, und so weiter.

STARKER PLAN? WAS TREIBT DICH AN? WAS INSPIRIERT DICH?

Ganz plump treibt mich tatsächlich die Musik selber an. Wenn dies nicht wäre, würde ich auch nicht mehr auf die Bühne wollen. Klar, ich lebe davon, aber für mich steht die Freude am Techno an erster Stelle.

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