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3 FRAGEN AN SANDRA QUADFLIEG

3 FRAGEN AN SANDRA QUADFLIEG


News vom 07.11.2018 - Stand: 07.11.2018 17:01

3 FRAGEN AN

SANDRA QUADFLIEG 

SANDRA, SEIT WANN BIST DU BEI DEM HAMBURGER KRIMIFESTIVAL DABEI? BIST DU AUCH PRIVAT EIN KRIMIBÜCHER-FAN?

Ich bin seit 2010 als Schauspielerin beim Hamburger Krimifestival dabei und habe dort auf der Bühne die große Freude, aus den Bestsellern von internationalen Autoren zu lesen. Es macht mir unglaublich viel Spaß, das Publikum in Spannung zu versetzen. Privat lese ich gerne Gedichte oder Briefwechsel zwischen großen Persönlichkeiten und manchmal entstehen daraus dann auch Hörbücher, so wie jüngst mein Hörbuch „Nichts fehlt – außer Dir“, der Briefwechsel zwischen Claire und Yvan Goll, das ich mit Ulrich Tukur eingesprochen habe oder „Mein Vater Gottfried Benn“, das ich gemeinsam mit Otto Sander vertont habe. Bei beiden Projekten war ich nicht nur Sprecherin, sondern habe auch das Hörbuch-Manuskript geschrieben und die Regie geführt. Auf der Bühne haben wir diese Programme dann auch aufgeführt, zum Beispiel im St. Pauli Theater hier in Hamburg, im Renaissance Theater in Berlin und im Theater am Goetheplatz in Bremen.

WAS SIND DENN DEINE LIEBSTEN KRIMI-TITEL UND AUTOREN? UND WARUM?

Mich persönlich hat bis heute das Buch „Tu es. Tu es nicht.“ des britischen Bestsellerautoren S. J. Watson nicht mehr losgelassen. Ich habe vor drei Jahren beim Hamburger Krimifestival der Protagonistin Julia meine Stimme geliehen und das schönste Kompliment war natürlich die überwältigende Resonanz des Publikums, aber auch die schöne Widmung vom Autoren selbst: „Thank you for bringing Julia to life so brilliantly!“. Und im vergangenen Jahr las ich beim Krimifestival aus den Bestsellern „Schwesterherz“ und „Bruderlüge“ der schwe-dischen Autorin Kristina Ohlsson. Die Schwedenkrimis haben immer einen ganz besonderen Flair und die Autorin selbst ist privat super lustig. Aber auch der Thriller „Mädchenfänger“ der amerikanischen Bestsellerautorin Jilliane Hoffman werde ich nie vergessen, denn das war mein Debüt beim Hamburger Krimifestival. Wenn man in einem Theater auftritt, setzt man sich zuvor sehr mit dem Text auseinander und baut eine Beziehung zur Rolle auf. Deshalb gehören diese Bücher auf jeden Fall zu meinen unvergessenen Krimi-Highlights.

DU LIEST AUS DEM BUCH VON NICCI FRENCH „DER ACHTE TAG“. WAS MAGST DU AN DIESEN KRIMI BESONDERS? WELCHE STELLE DES ROMANS SOLLTEN DIE LESER AM BESTEN ZUERST LESEN? WAS ZEICHNET DAS AUTOREN-DUO AUS?

Nicci French schafft es, den Lesern dauernd ein Gefühl von Angst einzuflößen und ich freue mich schon, dies durch meine Stimme zu verstärken. Wie bei jedem spannenden Roman ist es der Anfang, denn da rast ein Auto in ein Schaufenster und am Steuer sitzt eine Leiche. Nicci Frenchs Romane nehmen die Leser wieder mit in ein London, was wir so noch nicht kennengelernt haben. Spannenderweise ist „Der achte Tag“ das Finale einer achtteiligen Folge von Thrillern um die Psychoanalytikerin Frieda Klein, die der Polizei auf die Sprünge hilft. So sind Krimis mit Ermittlern, die Quereinsteiger sind, doch oft spannender als die der üblichen Schnüffler, das fängt doch schon bei Miss Marple an. Deshalb sei so viel verraten, die Zuschauer dürfen sich auf Gänsehaut freuen. 

Foto© Stephan Kroll


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