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6 FRAGEN AN ... CLARK DAVIS

6 FRAGEN AN ... CLARK DAVIS


News vom 27.04.2018 - Stand: 27.04.2018 15:26

BENNY, SCHÖN, DASS DU DABEI BIST. DU KANNST JA ZURÜCKBLICKEN DERWEIL AUF VIELE JAHRE IN DER SZENE. WANN HAT ES BEGONNEN BEI DIR, DASS TECHNO SO EINEN WICHTIGEN PART IM LEBEN BEGANN EINZUNEHMEN?

1998 war das. Ich habe noch Fußball bei St. Pauli gespielt. Da habe ich mir die ersten Plattenspieler gekauft. Im Osten gab es die ersten Partys, so illegale Geschichten, alte abgerissene Kinderheime, Klosterkeller, Gerberei, Rostock das Magnet. Elektronische Musik spielte schon eine große Rolle. Für mich war es dann ein kleiner Kulturschock, als ich nach Hamburg kam. Alle haben nur Trance gehört. Trance und Goa. Abseits davon gab es aber das Phonodrome oder Click, mit den besten Bookings zu der damaligen Zeit im Techno-Bereich. 2007 oder 2008 habe ich dann angefangen selbst zu produzieren. Erst mit Fruity Loops, dann kam Ableton. So hat sich das stetig erweitert.

WIE HAT SICH DEIN SOUND ÜBER DIE JAHRE VERÄNDERT, WENN DU JETZT EINMAL ZURÜCK BLICKST? HAT SICH DEIN SOUND EIGENTLICH VERÄNDERT?

Nein, eigentlich nicht (lacht). Eigentlich hat sich der Sound im Techno Bereich sowieso wenig verändert. Kurz ein wenig ruhiger geworden, dann wieder kräftiger. Heute wird halt versucht, rough zu klingen, früher war es das einfach.

ERZÄHL DOCH EINMAL EIN PAAR WORTE ZUM THEMA DISTRICT 66. DAS IST EINE EVENT-SERIE UND LABEL, SEIT EINIGER ZEIT SEHR AKTIV MIT STARKEN RELEASES, DIGITAL WIE AUF PLATTE.

District 66 beschreibe ich mit Markus Schwarz seit 2015. Primär als Musik-Label, aber auch als echtes Platten-Label, die wir weiterhin versuchen, unter die Leute zu bringen. Alexander Kowalski ist dabei als Act, Mattias Fridell, Markus Suckut, Andre Kronert und jetzt Johannes Volk. Ich selbst ebenso. Das ist eine schwierige Geschichte mit dem eigenen Label, die eigenen Sachen zu veröffentlichen, sich für die eigenen Sachen zu entscheiden. Natürlich haben andere einen mega hohen Produktions-Standard und starken Output. Man orientiert sich unterbewusst. Aber warum macht man ein Label, wenn man nicht selbst eigene Tracks veröffentlicht? Das machen wir, aber nicht hauptsächlich. Wir wollen uns mit dem Label auch nicht auf ein Genre komplett fokussieren. Klar Techno, aber man kann auch zum Beispiel zwischen Moritz von Oswald und Robert Hood pendeln. Dann kann man die 4 Track EP auch viermal am Abend rausholen – im besten Fall. Dazu haben wir ja noch Podcast-Serie, die langsam an Fahrt gewinnt. Die hat sich beiläufig entwickelt, da haben wir, denke ich, ein ziemlich gutes Niveau beim Output.

WO WIR GERADE BEI HOHEM NIVEAU SIND: DIE HIDE EP VON JOHANNES VOLK IST AM 10. APRIL ERSCHIENEN, ALS VIERTES VINYL-RELEASE AUF DISTRICT 66. ABWECHSLUNGSREICHE EP, STRAIGHT NACH VORNE RENNEND. DAS FEEDBACK DAZU IST JA BISHER … ACH, ERZÄHL ES DOCH SELBST!

Die Hide EP ist ein 3-Tracker. Eine Seite 45, meine Lieblings-Seite. Sounds sind fett, da kamen auch mega gute Feedbacks. Johannes selbst ist ein angenehmer Zeitgenosse, das Gesamtpaket passt super. Gibt es natürlich nicht nur auf Platte, sondern auch Digital. Aber, wer die Platte kauft, bekommt einen Download-Code mit einem Extra-Track von Johannes Volk und einem Remix von mir.

WAS STEHT DENN IN ZUKUNFT AN, BEI DIR ODER DISTRICT 66?

Ich sitze gerade an einem Remix für ein kleines Label, der kommt zum Sommer. Für District 66 sind wir gerade am Überlegen, ob wir für die Dstrt 005 eine Artist-EP machen oder eine Various Artists EP mit Freunden des Hauses.

THEMA VERANSTALTUNGEN IN HAMBURG, DA WOLLTEST DU NOCH ETWAS LOS-WERDEN.

Ja, sehr gern. Wir haben lange im Uebel & Gefährlich veranstaltet, derweil haben wir mit dem PAL für die District 66 Veranstaltungen einen guten Partner gefunden. Damit sind wir sehr glücklich. An dieser Stelle, aus diesem Grund, einmal einen großen Dank an beide Clubs für die Unterstützung und das Vertrauen, welches uns und mir entgegengebracht wurde und wird.


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