Kolumne

KOLUMNE BOLLE

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Eintrag vom 01.08.2018

Schlager-Move. Welcome to hell. Was für die einen das Motto einer Anti G20-Demo war, ist für viele Bewohner die Realität zum Schlager-Move. Was einige hunderttausend Menschen auf die Reeperbahn zieht, ist für viele dort Ansässige dort nur Lärmbelästigung und wird überlagert von einem riesigen Müllberg. Verständlich, dass die Toleranz für ein solches Event in einem Viertel, viele vergessen es, in dem Menschen leben, häufig gering ist. Der Schlager-Move, das generalisierte Unheil? Ich kann viel Unmut verstehen, doch ist der Schlager-Move nicht die Ursache für die zunehmende Kommerzialisierung. Er ist vielleicht Teil des Problems. Wenn überhaupt. Seit über zwanzig Jahren stattfindend, damit war er schon vor vielen dort, die heute meckern. Zwiespalt. Ich finde Schlager grauenvoll. Ich verstehe den Ärger der Bewohner. Dennoch kaue ich am Verbots-Gedanken. Wäre der Schlager-Move nicht wieder akzeptierbar, wenn das drum herum ruhiger wird? Wenn nicht jedes Wochenende tausende von Touristen für irgendein Event über die Reeperbahn gepeitscht werden würden, wenn nicht jeder die Kulisse der Reeperbahn für sein Event missbraucht? Vielleicht einmal zu prüfen, welche neuen Events der letzten Jahre nur eben dies tun ... und welche wirklich dem Kiez nutzen.

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