piste Schwerin 05/2023

LIFESTYLE 14 LIFESTYLE | PISTE.DE Fotos: 1_©ecolea Mein Name ist Omar Ishak, ich bin 24 Jahre alt, ich lebe in Schwerin und absolviere zurzeit eine Ausbildung zum Diätassistenten an der Berufsfachschule ecolea. Aufgrund einer Krankheit habe ich vor einigen Jahren sehr viel Gewicht verloren und wollte, egal wie, wieder an Gewicht zunehmen. Ich habe viele Ernährungstipps aus dem Internet ausprobiert, um mein Gewicht zu steigern – lei- der erfolglos. Mir ist bewusst geworden, dass viele Inhalte im Internet nicht korrekt und fal- sche Tipps im Umlauf sind. Die Informationen sind sehr pauschal und nicht patientenorien- tiert. Ich habe festgestellt, dass ich eine indivi- duelle Beratung benötige und mich intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt. Durch Freunde habe ich später erfahren, dass es in Schwerin eine Ausbildung mit dem Schwerpunkt Ernährung gibt. Inzwischen bin ich im dritten und letzten Ausbildungsjahr an der ecolea Schwerin. Wenn sie das Wort „Diät“ hören, denken die meisten Menschen an Abnehmen oder Zuneh- men. In der Ausbildung geht es aber vielmehr Omar Ishak, 24 Jahre alt Ausbildung zum Diätassistenten an der ecolea | Private Berufliche Schule Schwerin AUSBILDUNG ZUM DIÄTASSISTENTEN darum, dass durch die richtige Ernährung eine Vielzahl an Krankheiten verbessert, behandelt oder verhindert werden kann - beispielsweise Diabetes, Zöliakie, Rheuma, Nierenerkrankun- gen, Essstörungen Fettstoffwechselerkrankun- Um diese Ausbildung an der ecolea absolvie- ren zu können, benötigt man mindestens einen Realschulabschluss. Außerdem sollte man kre- ativ sein, kommunikativ, offen, und natürlich lernbereit. Während der Ausbildung zum Diätassisten- ten gibt es keine Ausbildungsvergütung, da es eine schulische Ausbildung ist. Durch das Schü- ler-BAföG, das man nicht zurückzahlen muss, konnte ich meine Ausbildung finanzieren. „Wenn sie das Wort „Diät“ hören, denken die meisten an Abneh- men oder Zunehmen. Doch bei uns geht es um so viel mehr.“ Interessent:innen empfehle ich, am InfoTag der ecolea teilzunehmen, um eine bessere Vorstellung von der Ausbildung zu bekommen und sich mit Schüler:innen austauchen zu kön- nen. Man kann auch einen Schnuppertag in der Schule verbringen, um den Schulablauf mitzubekommen und natürlich Kontakt zu ecolea Schüler:innen zu knüpfen. gen. Die Ausbildung and der ecolea ist sehr abwechslungsreich. Es gibt nicht nur Theo- rieunterricht, sondern auch fachpraktischen Unterricht in einer großen Lehrküche. Hier setzen wir uns mit den Lebensmit- teln auseinander und bereiten verschieden Speisen zu. Außer- dem haben wir interdisziplinäre Projekte, hören oder halten Vorträge und absolvieren Praktika. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass die Lehrkräfte selbst aus dem Beruf kommen und ihre eigenen Erfahrungen aus der Praxis mit uns teilen können. So wird der Beruf sehr anschaulich und wir werden gut auf das spä- tere Berufsleben vorbereitet. Unsere Lehrkräfte sind außerdem sehr offen für fächerübergrei- fende Veranstaltungen und wenden im Unter- richt verschiedene Methoden an. Schön ist auch, dass die Lehrkräfte zu uns Schüler:innen ein gutes Verhältnis haben, sodass wir uns alle sehr wohlfühlen. Nach der Ausbildung möchte ich unbedingt als Diätassistent arbeiten. Ich halte das Thema Ernährung für sehr wichtig, weil man damit gesundheitlich soviel ändern kann. Gerne würde ich in einem Betrieb tätig sein, der interdisziplinär arbeitet, denn es ist für die Patient:innen sehr hilfreich, wenn die ver- schiedenen Gesundheitsberufe zusammen- arbeiten. Man kann direkt nach der Ausbil- dung auch ein Studium absolvieren, z.B. in Neubrandenburg. Durch die Kooperation zwischen der Hochschule und der ecolea ist die Studienzeit im Studienfach Diätetik auf 2 Jahre verkürzt. Angehende Diätassistent:in- nen sollten wissen, dass sie nicht nur in Kliniken oder Rehaeinrichtungen arbeiten können, son- dern auch in Kindergärten, in Berufsschulen, in Fitnessstudios oder auch in Seniorenheimen. Das Ziel dabei ist es, Menschen zu einem ge- sunden Lifestyle zu verhelfen und damit auch Krankheiten präventiv zu verhindern. ➀ ➀