piste Schwerin 04/2023

JOB & AUSBILDUNG 28 JOB & AUSBILDUNG | PISTE.DE JOBPORTRAIT: Augenoptiker/in Fotos: 1_©AdobeStock , 2_©AdobeStock Berufstyp Ausbildungsart Ausbildungsdauer Lernorte Anerkannter Ausbildungsberuf Duale Ausbildung im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) 3 Jahre Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung) Was macht man in diesem Beruf? Wo arbeitet man? Welcher Schulabschluss wird erwartet? Was verdient man in der Ausbildung? Worauf kommt es an? Augenoptiker/innen unterstüt- zen ihre Kunden bei der Wahl von Brillen, die in modischer wie in au- genoptischer Hinsicht zu ihnen passen. Auf Wunsch füh- ren sie zunächst Sehtests durch. Bei der Auswahl der Gläser infor- mieren sie über die Materialien, z.B. Glas oder Kunststoff sowie über Verede- lungsmöglichkeiten wie Tönungen, Beschichtungen oder Blaulichtfilter. Hat sich die Kundin oder der Kunde für ein Modell entschieden, messen Au- genoptiker/innen Augen- sowie Scheitelabstände und vermerken sie im Auftrag. In der Werkstatt richten sie Gläser nach ihrem Mittelpunkt aus (Zentrierung), schleifen sie und setzen sie prä- zise in die Fassungen ein. Die fer- tigen Brillen passen sie ihren Kun- den an, z.B. indem sie die Bügel erwärmen und biegen. Sie infor- mieren über die Pflege von Brillen und erklären Ungeübten den Um- gang mit Kontaktlinsen. Neben Sehhilfen und Zubehör wie Rei- nigungsf- lüssigkeiten oder Bril- lenetuis verkaufen sie ggf. auch optische Geräte, z.B. Fernglä- ser. Des Weiteren setzen sie be- schädigte Brillen instand und er- ledigen kaufmännische Arbeiten wie die Preiskalkulation oder die Buchhaltung. » » » » » Beschäftigungsbetriebe: Augenoptiker/innen finden Beschäftigung • in Betrieben des Augenoptiker-Handwerks, Brillen- fachgeschäften, Kontaktlinseninstituten, im On- line- Handel mit Sehhilfen • in Augenarztpraxen, in Augenkliniken • in der optischen und feinmechanischen Industrie Arbeitsorte: Augenoptiker/innen arbeiten in erster Linie in Verkaufs- räumen und Werkstätten. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrie- ben. In der Praxis stellen Betriebe überwie- gend Auszu- bildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich): • 1. Ausbildungsjahr: € 600 bis € 750 • 2. Ausbildungsjahr: € 700 bis € 850 • 3. Ausbildungsjahr: € 800 bis € 950 Anforderungen: • Handwerkliches Geschick (z.B. beim feinhandwerkli- chen Bearbeiten der Sehhilfen oder Durchfüh- ren von Reparaturen) • Sorgfalt (z.B. beim Ermitteln der Fehlsichtigkeit durch Sehtests) • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Prüfen des kor- rekten Sitzes einer Brille) • Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit (z.B. beim Beraten und Bedienen der Kunden) ➀ ➀

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