piste Schwerin 06/2022
JOB & AUSBILDUNG 32 JOB & AUSBILDUNG | PISTE.DE AUSBILDUNG ZUM ERZIEHER AN DER ECOLEA → Tjorben Singler, 22 Jahre alt Ich komme ursprünglich aus Dör- linbach im Schwarzwald. Zwi- schen meinem Abitur und dem Be- ginn meiner Ausbildung war ich in der Welt unterwegs, vorrangig in Indien, wo ich meine Leidenschaft für Essen entdeckte. Auch die ers- ten Ernährungsweisheiten aus der traditionellen Heilkunst Ayurveda flogen mir auf den Straßen Indi- ens zu, sodass man sagen könnte, meine Ausbildung fing an, bevor ich es überhaupt wusste. Als ich mich dazu entschied Diätassis- tenz zu erlernen, entscheid ich mich auch dazu, meiner Heimat eine Weile „Adieu” zu sagen und neue Horizonte zu entdecken. Ich bin jetzt 22 Jahre alt und bin im 2. Ausbildungsjahr an der ecolea in Schwerin. Im ersten Ausbildungsjahr er- lernt man die Grundlagen, auf denen die weitere Ausbildung aufbaut. Zum Beispiel haben wir uns mit Anatomie und Phy- siologie befasst als Vorberei- tung auf die Bereiche Medizin und spezielle Krankheitslehre. Lebensmittelkunde, die Ernäh- rung des gesunden Menschen und natürlich Koch- und Kü- chentechnik bereiten auf das Fach Diätetik vor. Auch für das Fach Kommunikation werden die Grundlagen im ersten Aus- bildungsjahr gelegt.Im zwei- ten und dritten Ausbildungsjahr wird dann alles miteinander verknüpft, vertieft und praktisch angewendet. Es gibt insgesamt 7 Praktika, bei denen man sich selbst aussuchen kann wo man sie absolvieren möchte. Das geht deutschland- weit und ist für mich sehr prak- tisch. Ich mache mein Praktikum im Schwarzwald und kann die Zeit nutzen, dort meine Familie zu be- suchen. Die Praktika sind haupt- sächlich diätetische Praktika, bei denen wir die Möglichkeit haben, erfahrenen Diätassistenten über die Schulter zu schauen. Aber auch ein Praktikum in der Großkü- che und eins in der Pflege finden statt. Beides sehr lehrreiche Erfah- rungen. Nach der Ausbildung an der eco- lea habe ich vor, für ein paar Mo- nate in Deutschland und im euro- päischen Ausland herumzureisen, auf der Suche nach Arbeit in Be- reichen, die letztendlich mit Ernäh- rung zu tun haben - sei es auf einem Hof, in einer Küche oder in einer Klinik. Nach dieser Zeit möchte ich studieren. Idealerweise Medizin oder Diätetik. Wie es dann weiter- geht, das steht in den Sternen und wie sagt man so schön: „Wer plant bringt das Schicksal zum Lachen.“ Das Wichtigste in meinem Leben ist, glücklich zu sein mit dem, was ich gerade mache. Die ecolea ist schon eine be- sondere Schule. Nicht umsonst zieht man aus dem Schwarz- wald nach Schwerin. Als ich mir die Schule angeschaut habe, wusste ich gleich, dass man hier eine qualitativ hochwertige Aus- bildung bekommt. Beim Besuch eines InfoTages an der ecolea ist mir ein Satz einer Schülerin be- sonders im Kopf geblieben: „Frü- her hat mir Schule nie Spaß ge- macht, hier gehe ich zum Ersten mal gerne zur Schule”. Genauso sehe ich das inzwischen auch predige denselben Satz an den InfoTagen. Das liegt vor allem daran, dass man merkt, wie viel Lust die Lehrkräfte haben, einem etwas beizubringen. Man lernt, dass der Beruf eine Leidenschaft sein kann, und ist das für einen Ernährungs-Novizen wie mich eine wunderschöne Erfahrung. Informationen zu der Ausbil- dung findet man auch auf der Internetseite www.ecolea.de . Dort kann man auch seine Be- werbung einreichen oder sich für ein Gespräch anmelden. Fotos: © Ecolea
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