piste Schwerin 12/2021

KULTUR 22 KULTUR | PISTE.DE Ausstellung der Stiftung Mecklenburg zeigt regio- nale Sagen in Bildern. Ab dem 25. November 2021 zeigt die Stiftung Mecklenburg im Schleswig-Holstein-Haus eine neue Ausstellung, die vor allem Kinder zum Besuch ein- lädt. Unter dem Titel „Meck- lenburg sagenhaft“ werden 30 Sagen aus Mecklenburg in Aquarellen und Zeichnungen der Güstrower Künstlerin An- drea Sommerfeld vorgestellt. In der Auswahl befinden sich weithin bekannte Klassiker wie die Sage vom Teterower Hecht neben seltener erzählten Stü- cken aus dem rund 30.000 Texten umfassenden mecklen- burgischen Sagenschatz, zum Beispiel die Erklärung, wie die Die Komödie „Villa Dolo- rosa» von Rebekka Kri- cheldorf feiert Premiere am 21. November 2021 im Großen Haus. Drei missra- tene Geburtstage frei nach Tschechows „Drei Schwes- tern» Rebekka Kricheldorf zählt zu den meist gespielten deutsch- sprachigen Dramatikerinnen. In Schwerin ist mit der Komödie „Villa Dolorosa» am Sonntag, den 21. November 2021 um 18 Uhr im Großen Haus zum ersten Mal ein Stück von ihr am Meck- lenburgischen Staatstheater zu SAGEN IN BILDERN „VILLA DOLOROSA“ „RENDEZVOUS“ Maränen einst in den Schaal- see gelangt sind. Wer wissen will, warum der Fluss Recknitz krumm und schief ist, warum die Stadt Hagenow keine Stadttore besitzt oder warum Schwerins Seenotbrunnen vom Markt an den Hauptbahnhof umziehen musste, findet beim Gang durch die Ausstellung ebenfalls Ant- worten. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Ein- tritt. Geöffnet ist die neue Aus- stellung von Dienstag bis Sonn- tag, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Die Sagen lassen sich in der Ausstellung in kindgerechter Sprache nachlesen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich nach vorheriger Absprache Sagen in gemütlicher Runde vorlesen zu lassen. sehen. Mit ihren Stücken ist Re- bekka Kricheldorf regelmäßig Gast bei den Mühlheimer The- atertagen. Sie war Hausautorin am Nationaltheater Mannheim und Mitglied der künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena. Unlängst hat sie mit „Lustprin- zip» ihren ersten Roman veröf- fentlicht. Mit ihrer Überschrei- bung des Tschechow-Stoffes „Drei Schwestern» gelingt es Rebekka Kricheldorf, die den ur- sprünglichen Figuren innewoh- nende Trägheit, den Hang zum Nichtstun und Philosophieren, die Frage nach dem Verhältnis von Arbeit und Müßiggang in Zweite Ballettpremiere von Xenia Wiest in Schwerin am 19. November im E -Werk de s Me c k l enbu r g i s c hen Staatstheaters Foto: Robert Frank, Xenia Wiest (Fotograf: Philip Frowein) In der zweiten Choreogra- fie von Xenia Wiest in Schwe- rin, die seit dieser Spielzeit das Ballett X Schwerin am Mecklen- burgischen Staatstheater leitet, treffen Körper und Emotionen direkt aufeinander: artifiziell, pur, authentisch und verletzlich. Den Zuschauenden begegnen im „Rendezvous" keine Kunst- figuren, sondern leibhaftige Menschen. Die Tänzerinnen und Tänzer stehen im Zentrum, zeigen in fünf choreografischen Miniaturen von Ballettchefin Xenia Wiest nicht nur ihr Kön- nen und die große Vielfalt cho- reografischer Ausdruckskraft, sondern auch ihre Künstlerper- sönlichkeiten. Begleitet werden sie dabei von Musikerinnen und Musikern der Mecklenbur- gischen Staatskapelle Schwe- rin in einer Kammerbesetzung unter der Musikalischen Leitung von Solorepetitor Friedemann Braun. Zwei Videokünstler por- traitieren zudem in kurzen Film- Sequenzen die Tänzerinnen und Tänzer. unsere Zeit zu übertragen und dabei humorvoll zuzuspitzen. Entstan- den ist ein Text voller Sprachwitz, schwarzem Humor und tragisch- komischer Momente. Aquarell zu „Die Stadt ohne Tore" (Hagenow) von Andrea Sommerfeld

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