Piste E-Paper SN Dezember/Januar 2020/2021

INTERVIEW | KULTUR PISTE.DE 029 Hypanda ist ein 21-jähriger House-Producer & DJ aus Süddeutschland, welcher zuerst mit seiner Debütsingle "Gotta Let Go“ im August 2019 auf sich aufmerk- sam gemacht hat. Der Song hat mittlerweile mehr als 5 Millionen Streams auf den gängigen Plattformen gesammelt, täglich steigend. Für seine neue Single "What Goes Around“ hat er sich mit der englischen Singer/Songwriterin RAPHI zusammengetan. „What Goes Around“ überzeugt mit seinem energetischen Dancefloor-Beat und der kraftvollen Melodie von RAPHI. Wir könnten Hypanda für ein Interview mit uns begeistern. Redaktion: Wie ist der Künstlername „Hypanda“ entstanden und was steckt hinter dem Synomyn? Hypanda: Ich habe mit 14 Jahren als DJ angefangen auf Geburtstagen, auf Bowling-Bahnen, in der Schule und auf Partys im kleineren Rahmen aufzulegen. Hatte leider nie Visitenkarten oder ähnliches dabei, bis die Leute auf den Partys, auf denen ich aufgelegt habe, irgendwann angefangen haben mich zu fragen, wie ich denn heißen würde und wie und wo man mich buchen kann. Ab dem Zeitpunkt habe ich gemerkt: Der Künstlername muss her. 2016 kam ja der Song „Panda“ von Desiigner raus und ich war ein riesen Fan von diesem Hit. Aber nur Panda als Künstlername kam mir ein bisschen wenig kreativ und zu aus- tauschbar vor. Wie aus dem Nichts kam mir aber dennoch irgendwie die Dop- peldeutigkeit in den Sinn, wie es sich anhören würde, wenn mich jemand begrüßen würde – Hi Panda! Hype steckt dann ja automatisch schon imNamen drin und das ist ja eigentlich auch genau das, was man als DJ bezwecken möchte – einen Hype auslösen. Redaktion: Für deinen neuen Track „What Goes Around“ hast du die Sängerin RAPHI mit ins Boot geholt. Wie ist die Zusammenarbeit mit ihr entstanden? Hypanda: „Mir geht es bei Musik darum, dass man sie fühlt und dass sie special ist. Insbesondere bei meinen eigenen Songs. Es gibt ja täglich gefühlt Millionen neue Songs und da achte ich dann ganz besonders darauf, dass bei den Sän- gern und Sängerinnen, mit denen ich zusammenarbeite, Wiedererkennungswert vorhanden ist. RAPHI hat eine einzigartige Stimme, die ich in der Form auch mit diesem britischen Akzent noch nirgendswo bisher gehört habe. Ich wusste ein- fach, dass ich „What Goes Around“ mit ihr machen will. Zudem hat sie auch noch so eine krasse Ausstrahlung und so eine ehrliche selbstbewusste Personality, die man nicht so oft findet heutzutage. Der Kontakt kam über mein Management und primär dann auch über Instagram zustande. Es hat direkt harmoniert und ich glaube nicht, dass das der letzte Song sein wird, den wir zusammen ma- chen.“ Redaktion: Mehr als fünf Millionen Streams hat deine Debütsingle „Gotta Let Go“ bereits gesammelt. Hättest du mit dem Erfolg gerechnet? Hypanda: Nein, hätte ich nicht. 5 Millionen ist schon gut für den Anfang, aber alles ist relativ und da bin ich noch längst nicht da, wo ich gerne sein würde. Redaktion: Du veröffentlichst ja gerade erst deine zweite Single. Aber gibt es schon einen spezifischen Hypanda-Style? Wie charakterisiert du deinen Sound? Hypanda: Ja, den gibt es und ich glaube der ist allen Leuten vor mir aufgefallen. Immer, wenn ich jemandem einen meiner Songs gezeigt habe, konnte derjenige direkt sagen, dass der Song von mir kommt. Inzwischen merke ich, dass es an der tiefen- basslastigen Bassline liegt, die meine Songs prägt. Das prägnanteste an Hypanda-Songs ist aber dennoch die Energie und die Emotionen, die meine Songs dem Hörer übermitteln. Redaktion: Hast du eigentlich musikalische Vorbilder oder Artists mit denen du unbedingt mal zusammenarbeiten möchtest? Hypanda: Skrillex ist der Anfang von allem – weshalb ich überhaupt vom Klavier auf den Computer umgestiegen bin. Als nächstes ist da DJ Snake. Er hat es in- direkt geschafft, mich davon zu überzeugen meine Leidenschaft auf ein nächstes Level zu treiben und eine Karriere in der Musikindustrie anzustreben. Seine Musik und seine Auftritte haben mich immer sehr stark inspiriert und ich habe sehr viel von seinen Songs und seiner Kunstperson lernen können und das wahrscheinlich auch ein Stück weit in mein eigenes Schaffen übertragen. Heutzutage bin ich aber auch ein großer Fan der Songs von Robin Schulz. Mein Traum wäre es daher mit allen Drei gemeinsam zusammen zu arbeiten. IM INTERVIEW HYPANDA

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