Piste Schwerin 08/2020

BÜHNE & KONZERTE | KULTUR PISTE.DE 031 Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen des internationalen Album- projekts ZesSechsSix des niederländi- schen Superstars JEBROER! Das Album ist in drei Teile aufgesplittet, wobei der erste Teil ZES auf nieder- ländisch Ende Juni erschienen ist und bereits mächtig für Furore gesorgt hat! Das Album SECHS beinhaltet - neben der äußerst erfolgreichen Kol- laboration „Mutter“ mit Harris & Ford auch seine in diesem Jahr erschiene- nen deutschen Tracks „Weltuntergang Hymnen“ und „Wunderbar (SuperMe- gaGeilFettFantastischWunderbar)“ - auch seine brandneue Single „Vater“! Zu seinem neuen Album gab uns Je- broer ein Exklusivinterview. Red: Dein aktuelles Projekt hat den Titel „Sechs“ in verschiedenen Spra- chen. Hat die Zahl Sechs für dich eine besondere Bedeutung? Jebroer: Ich liebe es mit Konzepten zu arbeiten. Die Idee, drei Sprachen auf einem Album zu mixen, hatte ich vor einem Jahr- Aber es war schwierig den Sprachen und den Regionen die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben also das eine Album in drei Alben aufgeteilt, um jedem die nötige Aufmerksamkeit zu geben. Zu- erst „Zes“ auf niederländisch, dann „Sechs“ auf deutsch und als letztes „Six“ mit den englisch sprachigen Songs. Später haben wir sie in einem Album zusammengeführt. Mein größter Hit in Holland mit 85.000.000 Streams auf Spotify und Youtube ist „Kind van de Duivel“, wel- chen wir auch in Deutschland und Österreich veröffentlicht haben. Da- raufhin wurde es auch ein großer Hit mit 40.000.000 Streams auf Spotify und Youtube. Nach diesem Erfolg werden wir die englische Version „Six“ mit Timmy Trumpet veröffentlichen. Vielleicht wird es dann weltweit ein Hit. Die drei Alben zusammen erge- ben 666 (ZesSechsSix), was ein Zei- chen für den Teufel ist. Red: Niederländisch, Englisch und Deutsch verkörpern dein aktuelles Al- bumprojekt „ZesSechsSix“, was ist deine Inspiration hinter dem Projekt? Welche Einflüsse kamen zu Stande? Jebroer: Vor zwei Jahren habe ich auf der Radikal EP meine besten nieder- ländischen Tracks auf deutsch über- setzt. Ich mochte es gerne, aber es war nicht das Original. Auf dem „Sechs“ Album wollte ich originale deutsche Songs haben. Ich bin dafür nach Berlin geflogen und war in Stu- dios zusammen mit Charlotte Boss und Kraans de Lutin, um am Album zu arbeiten. Sie haben mir dabei ge- holfen, meine Gefühle ins Deutsche zu übersetzten. Charlotte und ich sind eine gute Kombination. Ich liebe es, mit ihr zu arbeiten und bin sehr dank- bar, dass sie mir mit dem Schreiben und Produzieren geholfen hat. Es ist ein sehr dunkles Album, aber mir ge- fällt der Vibe davon sehr gut. Es ist der perfekte Jebroer Sound, nur auf deutsch. Red: Was erwartet deine Fans auf dem Album? Jebroer: Sie können Jebroer erwarten und das in allen Facetten. Ich habe mein Bestes getan, um die perfekte Kombination aus Musik, Gefühl und Vibe zu bekommen. Ich habe hart ge- arbeitet und denke, dass man alles sein kann, wenn man es wirklich will. Ich will das sehr und das kann man in den Songs hören. Es ist echt. Red: Erzähle uns etwas über deinen brandneuen Track „Vater“. Was ist die Geschichte dahinter? Jebroer: Das Album beginnt mit „Mutter“. Ich dachte, dass es cool wäre, das Album mit dem Song „Vater“ zu beenden. Ich denke, man muss das Video sehen, um sich sein eigenes Bild zu machen. Das ist das Schöne an der Musik, ich denke wahrscheinlich anders über den Song als andere. Man baut sich eine ei- gene Geschichte zu dem Song auf. Deshalb bin ich neugierig, was die Leute über den Song denken werden. Ich liebe ihn. Red: Ist deine Nummer „Weltunter- gang Hymnen“ durch den Corona- Ausbruch entstanden oder stand die Nummer schon vorher? Jebroer: So verrückt es auch scheint, wir haben den Song Monate vor Co- rona produziert. Ich hatte total ver- gessen, dass wir den Song gemacht haben. Charlotte und Kraans haben mir die Vocals geschickt und genau zu dem Zeitpunkt fing Corona an. Ich rief meinen Manager an und sagte ihm, dass ich den Track so schnell wie möglich rausbringen möchte. Wir haben es getan und es hat recht gut geklappt. Manchmal läuft alles so, wie es sein soll.“ Red: Corona hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Fast alle Festivals wurden für diese Session abgesagt. Auf welches Festi- val hättest du dich diesen Sommer besonders gefreut? Jebroer: Diesen Sommer war ich total ausgebucht. Ich habe mich schon sehr auf meine Shows bei To- morrowland, Airbeat One und Paroo- kaville gefreut. Ich habe schon viel davon gehört und ich weiß, dass diese Shows unvergesslich geworden wären. Lasst uns hoffen, dass es nächstes Jahr wieder losgeht. Red: Haben sich durch die momen- tane Krise deine Pläne verändert? Jebroer: Wenn deine Träume sich durch dieses Drama nicht geändert haben, bin ich wirklich neugierig, was du anders machst als ich. JEBROER AUF DER BÜHNE BIN ICH EIN TIER

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