piste Schwerin 01/2020

010 PISTE.DE Das Jahr 2019 neigt sich lang- sam, aber sicher dem Ende entge- gen. Martin Frydnes, Co-Trainer des SSC Palmberg Schwerin, geht hier in seine zweite Saison. Es ist demnach ein guter Zeitpunkt, mit ihm auf die ersten Monate der Spielzeit 2019/20 zurückzu- schauen. Seit Anfang Oktober läuft die neue Saison in der Volley- ball Bundesliga. Mit dem Gewinn des Supercups (in Hannover) ist bereits der erste Titel der Saison in Schwerin. „Für uns war es wichtig, mit einem guten Gefühl in die neue Saison zu starten. Demnach war der Sieg gegen Stuttgart im Supercup natürlich wichtig“, so der Co-Trainer. Ein Großteil des letzt- jährigen Kaders ist auch in dieser Saison in Schwerin geblieben, die Abstimmung untereinander des- halb gut, man kennt sich. „Wir spielen guten Volleyball, möchten natürlich trotzdem weiter unsere Fehler minimieren und besser wer- den“, analysiert Martin Frydnes. Auch für ihn persönlich zählt der Supercup zu den Highlights der bisherigen Saison. Erstmalig wurde auf einem animierten Glas- boden gespielt. Eine spannende Geschichte findet er. Ob der Volleyballsport in Deutschland zukünftig häufiger auf solch einen Glasboden setzen wird? Bis hier- her haben wir nur über den guten Start in die Spielzeit 2019/20 und den Gewinn des Supercups ge- sprochen. Neben Höhen gehören auf Tiefen im Leben von Profi- sportlern dazu. Im sogenannten „Do or die“-Spiel, dem DVV Pokal Halbfinale gegen Stuttgart, müs- sen sich die Schwerinerinnen der Heimmannschaft im fünften Satz geschlagen geben. „Natürlich ist es sehr schade. Für uns gilt es nun, dieses Spiel so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen und nach vorn zu schauen. Der Sieg gegen Potsdam Mitte Dezember war dabei enorm hilfreich für uns“, weiß der Co- Trainer. Trotz der bitteren Nieder- lage im DVV Pokal wirkt Martin ruhig und fokussiert. Auf die Frage, ob er derzeit zufrieden sei, antwortet er mit einem leichten Lächeln: „Ich bin sehr zufrieden, fühle mich in Schwerin und auch im Team wirklich wohl. Bei einem Spaziergang durch die Stadt ent- decke ich oft neue Ecken oder kleine Geschäfte! Besonders in der Weihnachtszeit mag ich Schwerin sehr“. Zum Abschluss wagen wir noch einen kleinen Ausblick auf die kommenden Monate. Neben der Bundesliga spielt der SSC Palmberg Schwerin derzeit noch im CEV Cup, dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb. Dem- nach stellt das Erreichen des Halb- finals eine durchaus realistische Möglichkeit dar. Hinsichtlich der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio, bei der einige Spielerinnen des SSC um das letzte Ticket kämpfen, favorisiert Martin die Türkei. „Die deutsche Mannschaft sollte man auf keinen Fall abschreiben und auch die Niederländerinnen können im hei- mischen Apeldoorn sicher gefähr- lich werden“, so Frydnes. Für alle, die nun neugierig gewor- den sind – die Spiele der Olympia Qualifikation werden auf eurovol- ley.tv übertragen! Das nächste Heimspiel des SSC Palmberg Schwerin findet am 29. Januar 2020 gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg statt. (T: Pia Krause) AUF EINEN KAFFEE MIT MARTIN FRYDNES Foto: Eckard Mai Foto: Florian Seubert