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Wenn Sarah, Meloy, Thies und Nico künftig ihr Handy aufladen wollen, haben sie ihr eigenes Kabel
dabei: Fünf Meter lang, grasgrün und vor allem selbst gefertigt. Beim Girls’Day 2014 machten sich die
Neuntklässler mit dem Elektrohandwerk vertraut und waren am Ende mächtig stolz auf die eigene Ver-
längerungs-„Schnur“ mit E-Check-Zertifikat. Wer exzellente Einblicke in moderne Handwerksberufe be-
kommen will, muss nicht unbedingt in eine Werkstatt gehen. Es geht auch anders: Das zeigten am
Girls’Day 2014 die Fachleute der Firma Elektro Hagenow GmbH & Co. KG in der Regionalen Schule
Prof. Dr. Friedrich Heincke. 17 Mädchen und auch vier Jungen machten sich hier mit sieben verschie-
denen Berufsbildern des Elektrohandwerks vertraut. Sie legten selbst Hand an Zange, Kabel und Schalt-
systeme. „Das hat total Spaß gemacht“, sagt Nico Müller, noch mit dem Handy in der Hand. Das smarte
Gerät ist eigentlich in der Schule tabu, aber beim Girls’Day bekam es einen praxisnahen Einsatz. Zu-
sammen mit Thies Wascher und Meloy Schäfer schaltete Nico nämlich eine Türkommunikationsanlage
bis zur Funktionstüchtigkeit. Über sein Mobiltelefon konnte er am Ende sehen, dass Klassenkameradin
Meloy den Klingelknopf betätigt hatte. „Dank moderner und leicht installierbarer Technik ist das heut-
zutage überhaupt kein Problem“, berichtete Frank Wrase von der Hersteller-
firma. Ziemlich unproblematisch ging es auch am Nebentisch zu, wo Jens
Steinart und Jens Klockmann von der Firma Elektro Hagenow mit drei Mäd-
chen Verlängerungskabel fertigten. Was viele nur als fertiges Produkt aus dem
Baumarkt oder eben von der Benutzung zu Hause kennen, musste hier aus et-
lichen Einzelteilen zusammengebaut werden. Mit echtem Profiwerkzeug und
kompetenter Anleitung schraubten die Mädchen, kürzten Kabel ein und ab-
solvierten am Ende den Tauglichkeitstest. „Als Berufsorientierungsschule nut-
zen wir gern jede Möglichkeit, um unsere Jugendlichen bestens auf die
Ausbildung vorzubereiten“, sagt Schulleiterin Kerstin Schmidt. In Berufsbera-
terin Gundula Stelzer und Marlies Reiher, Beauftragte für Chancengleichheit
am Arbeitsmarkt bei der Arbeitsagentur Schwerin, fand sie die perfekten Part-
nerinnen, um das außergewöhnliche Girls’Day-Projekt zu organisieren.
GIRLS’DAY 2014
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