piste Neubrandenburg Ausgabe September 2014 - page 10

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PISTE.DE
Nicht immer ist man mit
einem Tattoo für immer
glücklich. Ob schlecht ge-
macht oder Jahre später
ein Karrierehindernis, ein
Souvenir aus der Haft oder
geänderte Lebenseinstel-
lung – die Gründe, ein Tat-
too wieder loswerden zu
wollen, sind so vielfältig
wie die Bilder auf der
Haut. So manche Frau
schämt sich mittlerweile für
das einst so hippe „Arsch-
geweih“ und manch einer
möchte einfach nur den
Namen seiner Ex nicht
jeden Morgen im Spiegel
sehen. Oft soll aber auch
einfach nur ein schönes
neues Tattoo das alte ver-
decken und die dunkel ge-
färbte Altlast läßt dies nicht
zu. Alex aus dem Tattoo-
studio Northern Star in der
Neubrandenburger Ost-
stadt bietet daher nun
auch Laserbehandlungen
zur Entfernung oder Auf-
hellung bestehender Täto-
wierungen an. Er hat sich
dazu in den vergangenen
Wochen schulen lassen
und setzt modernste Laser-
technik ein. Ihr könnt ab
sofort Termine im Studio
am Juri-Gagarin-Ring 6
vereinbaren.
JETZT GANZ NEU IN
NEUBRANDENBURG
TATTOO ENTFERNUNG
Bereits zum sechsten Mal in Folge
machte der Scala-Chor Halt in Neu-
brandenburg. Dabei geht es nicht
nur um Musik, sondern auch um
einen guten Zweck. So präsentierte
der Chor am 9. August ein exklusives
Gedenkkonzert dem damals ermor-
deten Toni B., dem in Neubranden-
burg auch der Jugendtreff „T.O.N.I.“
gewidmet wurde. Gesammelt und
gespendet wurde in diesem Jahr für
das erste Vereinseigene Fahrzeug.
Wir sind T.O.N.I., wir sind Jonny K.,
wir sind für mehr Zivilcourage – so
berichtet Stefan Lehmann in seiner
Rede beim großen Scala & Kolacny
Konzert nicht nur über Gewalttaten,
sondern auch über das bestehende
Rechtssystem. Als Beispiel nannte er
dafür den in Neubrandenburg be-
kannten Fall des Rechtsanwaltes Dr.
Hagen Schäfer,
der mittels der neuen Medien (Face-
book etc.) öffentlich zur Findung
eines „Frauenschlägers“ ausrief. Wie
schnell man vom Opfer zum Täter
wird, zeigte die Zeit, in denen nicht
nur S. Lehmann, sondern auch Dr. H.
Schäfer angezeigt und verurteilt wur-
den. Tina K., deren Bruder Jonny K.
im Oktober 2012 ebenfalls Opfer
eines Gewaltverbrechens in Berlin
wurde, erhielt in diesem Jahr den
„T.O.N.I. Award“ für ihr ausgezeich-
netes soziales Engagement. Der Vor-
fall erhielt nicht nur eine öffentliche
Aufmerksamkeit, sondern führte auch
zu einer Diskussion über Jugend- und
Ausländerkriminalität in Deutschland.
Aus diesem Grund legen wir Ihnen
das Wort Zivilcourage besonders
ans Herz – JEDER KANN HELFEN!
SCALA & KOLACNY GEDENKKONZERT
Text/Foto: T.O.N.I. e.V.
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