Piste Rostock 09/2025

PISTE.DE I CITYNEWS 027 CITYNEWS p Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff, doch er wird zunehmend durch Plastik und sogenannte „Bioplastik“-Tüten verunreinigt. Das beeinträchtigt die Qualität des Komposts, belastet Böden und erschwert die Kreislaufwirtschaft. Um gegenzusteuern, engagiert sich die Stadtentsorgung seit 2018 in der bundesweiten Initiative #wirfuerbio und startet nun eine Testphase mit Tonnenkontrollen in der Kröpeliner Tor Vorstadt. Ziel der Kampagne ist es, Störstoffe im Bioabfall deutlich zu verringern. Nur richtig befüllte Biotonnen – frei von Plastik, Glas oder Metall – ermöglichen die Herstellung von hochwertigem Kompost. Plastiktüten, auch kompostierbare Varianten, zersetzen sich nicht vollständig und zerfallen zu Mikroplastik. Dieses gelangt in Böden, Gewässer und langfristig sogar in die Nahrungskette. Im Kompostwerk Parkentin verarbeitet die Stadtentsorgung jährlich rund 10.000 Tonnen Bioabfall und 13.000 Tonnen Grünabfall. Daraus entsteht nährstoffreicher Kompost, der die Bodenqualität verbessert, den Humusgehalt stabilisiert und den Einsatz von Torf oder mineralischem Dünger reduziert. Nicht in die Biotonne gehören zum Beispiel Katzenstreu, Asche, Hygieneartikel, Staubsaugerbeutel, Verpackungen sowie alle Plastikarten. Die Stadtentsorgung Rostock informiert auf ihrer Webseite sowie auf der Kampagnenwebseite www.wirfuerbio.de/rostock ausführlich über die richtige Abfalltrennung. www.wirfuerbio.de/rostock #WIRFUERBIO

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