piste Rostock 03/2017 - page 22

BERUF & ZUKUNFT
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PISTE.DE
„Zeit für Wunder“ ist eine Rubrik, die zumNachdenken und Staunen,
über die kleinen und großen Wunder in Rostock, die im verborgenen
geschehen, einlädt. Erzählt von Eltern, Kindern und Jugendlichen
und von mir Anja Zeretzki, „Kinder ,- Jugend, und Familiencoach“.
Ich heiße Jette und bin 13 Jahre alt. Weihnachten hat mich ein Erlebnis völlig aus
der Bahn geworfen. Wir waren bei meinen Großeltern zu Besuch und ich habe
bei meiner Mutter mit im Zimmer geschlafen. Plötzlich wurde ich von Schreien
und anderen lauten Geräuschen geweckt. Meine Mutter lag am Boden. Sie hat-
te, wie ich später erfuhr, zum ersten Mal einen epileptischen Anfall, bei dem sie
furchtbar krampfte. Ich sah alles mit an, auch wie Mama mit dem Krankenwa-
gen weg gefahren wurde.
Seit dem konnte ich keine Nacht mehr in meinem Zimmer durchschlafen. Nach-
dem ich eingeschlafen war, bin ich kurze Zeit später oder manchmal umMitter-
nacht weinend und schwitzend aufgewacht. Einmal wach, konnte ich mich nicht
wieder gut beruhigen. Ich hatte Angst, dass das nochmal mit Mama passiert.
Oder dass mir das auch passieren kann, obwohl mir der Arzt gesagt hat, dass
man das nicht vererben kann. Dieser Gedanke lies mich fast verzweifeln. Meine
Strategien um mit meinen Ängsten einigermaßen klar zu kommen, waren nachts
aufstehen, warme Milch trinken, etwas lesen. Leider war ich morgens deshalb
immer noch total müde und erschöpft. Und wenn ich müde war, bekam ich meist
Kopfschmerzen. Ich war schlecht gelaunt und konnte mich in der Schule nicht
mehr lange konzentrieren, vergaß viel. Bekam manchmal schlechtere Zensuren.
Das machte mir Sorgen. Wie soll ich die Schule schaffen, wenn ich nicht durch-
schlafen kann? Ich verkroch mich oft traurig in meinem Zimmer. Dazu kam dann
auch noch das Schlafwandeln. Also schlief ich dann bei meiner Mutter mit im
Bett, das war für mich entspannter. Mein Leben stand auf dem Kopf. Bei einem
Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin hörte meine Mutter von Anja.
Beim 1. Termin lag der Schultag hinter mir und ich war bereits völlig erschöpft.
Anja fragte mich, was ich mir wünsche. Ich sagte in etwa: "Ich möchte gern wie-
der sorgenfrei in meinem Zimmer schlafen. Ich möchte, wenn ich nachts aufwa-
che, wieder einschlafen können. Ich möchte mir keine Sorgen mehr umMama
machen. Und ich möchte nicht mehr soviel vergessen.". Schon nach der 2. Sit-
zung konnte ich wieder in meinem Zimmer schlafen und Schritt für Schritt verän-
derte sich so vieles zum Positiven, mehr als ich erwartete. Nach ein paar Sitzun-
gen verabschiedete ich mich von Anja und schrieb in ihr Gästebuch:"Liebe Anja,
ich hatte einen schwarzen Stein auf meinem Herzen liegen. Dank dir hat er sich
in Luft aufgelöst und ich fühle mich leicht, frei und klar...Ich danke dir, dass du mir
geholfen hast, diese Ängste aus mir heraus zu kitzeln..."
Die Mutter schrieb unter anderem: "Danke, liebe Anja, dass mein Kind wieder
schlafen kann und ein glücklicher Mensch ist."
"Nicht müde werden, sondern demWunder leise wie einem Vogel die Hand hin-
halten" Hilde Domin
Spüren Sie auch eine Sehnsucht nach positiven Veränderungen, dann melden Sie
sich. Das ist der erste Schritt! Ich freue mich auf Sie, denn ich liebe was ich tue!
Herzlichst, Anja Zeretzki
Es ist soweit! Eines meiner Herzensprojekte, an denen ich im Hintergrund in den
vergangenen Monaten getüftelt habe, ist nun fertig. Meine Internetseite. Es ist ei-
ne Möglichkeit für Sie mehr über mich und meine Angebote zu erfahren:
ZE I T FÜR WUNDER
ANJAZERETZKI
KINDER-UNDJUGENDCOACH
Die Kunsthalle Rostock bietet in jedem Jahr einen Platz im FSJ Kul-
tur an. Die Aufgabenschwerpunkte liegen in den Bereichen der
Bildungs- und Vermittlungsarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsar-
beit, Kulturmanagement sowie der Veranstaltungs- und Projekt-
organisation. Wer daran Interesse hat, kann sich noch bis zum
31. März bewerben. Wer erst einmal im Rahmen eines Prakti-
kums Museumsluft schnuppern möchte, kann dies im Zuge eines
Praktika für Schüler oder Studenten tun. Studenten wird, je nach
Kapazitäten, ein Praktikum in der theo-
retischen und praktischen Ausstellungs-
gestaltung, in ausgewählten Ausstel-
lungsprojekten, in der Museums-
pädagogik sowie in ausgewählten
Sammlungsbereichen angeboten.
FS J ODER PRAKT I KUM IN DER
KUNSTHAL LE
Zum Tag der offenen Tür öffnet die FHM Rostock am 18. März
ihre Pforten. Von 10 bis 13 Uhr haben Studieninteressierte und
Eltern die Möglichkeit, sich sowohl den Campus genauer anzu-
schauen, als auch umfassende Informationen zu den Bachelor-
und Masterstudiengängen der FHM zu erhalten. In allgemeinen
Infoveranstaltungen und persönlichen Beratungsgesprächen
werden Studieninteressierte über Studieninhalte, studentische
Praxisprojekte, Karriereperspekti-
ven, Zulassungsverfahren sowie
über das Campusleben an der FHM
Rostock informiert.
T A G D E R O F F E N E N T Ü R
FACHHOCHSCHULE
DES MITTELSTANDS
Bewerbungen:
Kunsthalle Rostock
Dr. Uwe Neumann
Hamburger Str. 40
18069 Rostock
Tag der offenen Tür
18. März, 10-13 Uhr
FH Mittelstand
Kröpeliner Str. 85
18055 Rostock
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