piste Rostock August - page 28

BERUF & ZUKUNFT
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Fragt man ein Kind nach seinem Traumberuf, hat dieses meist genaue
Vorstellungen davon, was es einmal werden möchte: Astronaut, Sänge-
rin oder professioneller Fußballspieler. Sobald man aber seinen Ab-
schluss oder sein Abitur in der Tasche hat und es drauf ankommt, stok-
ken viele bei dieser Fragestellung, worauf wir einst sofort eine klare
Antwort parat hatten...
Zugegeben: Im Ausbildungs- und Arbeitsdschungel kann man auch mal
den Überblick verlieren. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist enorm, ge-
nauso aber die Qual der Wahl.
Beginne ich eine Ausbildung oder ein Studium? Oder gönne ich mir
doch etwas Auszeit und erkunde das weite Fernost, freunde mich mit
den Kängurus in Australien an oder mache mir mal selbst ein Bild vom
American lifestyle, bevor es ernst zur Sache geht? Auch ein freiwilliges
soziales Jahr wäre eine Option oder Praktika, denn so kann man doch
am besten in verschiedene Bereiche hineinschnuppern und sich ein Bild
vom Berufsleben machen.
Für alle, die unentschlossen sind: Im Berufsinformationszentrum (BIZ)
der Agentur für Arbeit könnt ihr euch kostenlos und umfassend über alle
Themen zur Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl informieren. Auch
Jobmessen sind eine tolle Möglichkeit, sich zu informieren und Eindrük-
ke sammeln. Die Jobmesse Rostock findet übrigens am 7. September im
Ostseestadion des FC Hansa Rostock statt!
Bei der Berufswahl sollte man unbedingt die eigenen Interessen und
Stärken in Betracht ziehen. Aber was ist, wenn ich die selbst nicht so
genau kenne? Meine Lieblingsserie, in die ich so viel Zeit investiere
wird dort wohl kaum ein aussagekräftiges Kriterium sein.
Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Berufswahltests, die euch
bei der Selbsteinschätzung helfen können: Beim GEVA Test bekommt
ihr individuelle Karrierevorschläge und Tipps zur weiteren Berufsorien-
tierung.
Der Beginn eines Studiums
oder einer Ausbildung bedeutet
gleichzeitig den Weg in die
Selbstständigkeit. Wenn man
seinen Eltern nicht unbedingt
aus den Taschen leben möchte
und das Trinkgeld vom Nebenjob als
Kellner nicht ganz dazu ausreicht, alle Kosten
abzudecken, dann könnte etwas finanzielle Unterstüt-
zung sicher nicht schaden.
BAföG (BundesAusbildungsFörderungsGesetz)
Wer ein Studium oder eine schulische Ausbildung beginnt, hat die
Möglichkeit, die für den Lebensunterhalt und die Ausbildung benö-
tigten finanziellen Mittel vom Staat zur Verfügung gestellt zu be-
kommen. In der Regel muss dabei allerdings später der Darlehens-
anteil (50%) zurückgezahlt werden. Die Höhe der Förderung ist
abhängig von persönlichen Umstände sowie die Art der Ausbil-
dung, die gefördert werden soll. Unter
könnt ihr schauen, ob und in welcher Höhe ihr Bafög erhaltet.
Übrigens: Zu Beginn des Schuljahres 2016 und zum Winterseme-
ster 2016/17 werden Bedarfsätze und Freibeträge um sieben Pro-
zent angehoben!
BAB (BerufsAusbildungsBeihilfe)
Neben der Ausbildungsvergütung könnt ihr die BAB beantragen.
Dieser Zuschuss ist in der Regel abhängig von der Höhe eurer Aus-
bildungsvergütung sowie dem Jahreseinkommen eurer Eltern. Seid
ihr unter 18 Jahren und könnt aufgrund der Entfernung eures Aus-
bildungsbetriebes nicht mehr bei euren Eltern wohnen, habt ihr An-
spruch darauf. Seid ihr über 18 Jahre, spielt die Entfernung keine
Rolle. Unter
könnt ihr im Vorfeld schon mal
schauen, ob und in welcher Höhe ihr die BAB erhaltet. Die BAB
muss nicht zurückgezahlt werden.
WAS MÖCHTE ICH WERDEN?
OHNE
MOOS
NIX
LOS!
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