piste Lübeck 03/2014 - page 20

life
style
MODE-KOLUMNE
und schwups ist das erste Vierteljahr fast wieder rum!
Nicht nur mir, auch meinen Patienten rast die Zeit davon.
Nun muss man dazu sagen, meine Patienten sind, da ich
in der Altenpflege tätig bin, nun ja, alt. Rentner, die nicht
mehr arbeiten müssen und eigentlich entsprechend wenig
zu tun haben und daher eher dazu neigen sich zu lang-
weilen, da sich auch körperliche Leiden breit machen und
oft entsprechend wenig Mobilität und Spontaneität zulas-
sen. Normalerweise ist ein und die selbe Zeitspanne für
mich wie ein Gummiband und für sie wie ein Kaugummi,
aber dem ist nicht mehr so. Und so kommt es wie es ist, der März steht in den
Startlöchern, der sowieso recht milde und kurze Winter bleibt nun hoffentlich
auch dort, wo der Pfeffer wächst und in den Geschäften stehen die neusten Kol-
lektionen für Frühling und Sommer bereit. Und so war ich im Januar auf der Fas-
hion Show von Ernsting's Family eingeladen und muss sagen, das was kommt
gefällt. Im Gegensatz zum letzten Jahr wird die erste Jahreszeit nicht ganz so
pastellastig. Dafür darf knalliges Blau oder Orange getragen werden, ebenso
wie Neongelb. Vor allem die Kombination mit Weiß macht alles sehr frisch und
clean. Auf meinem Blog
könnt ihr alle Eindrücke zur
Ernsting's Family Fashion Show nachlesen und mir gerne euer Feedback dalas-
sen, zum Thema Trends im Frühjahr/Sommer 2014. Bisher, muss ich zugeben,
ist noch kein Frühlings- oder Sommerteil in meinem Korb gelandet. Aber ich bin
mir sicher, das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Ich persönlich shoppe ja
fast am liebsten online. Zum einen hat es den Vorteil, dass ich all die Dinge nicht
selbst tragen muss, aber zum anderen ist der größte Vorteil, alles in Ruhe, oh-
ne nerviges Umfeld, anprobieren zu können. Das Anstehen an den Kabinen ist
nicht nur lästig, sondern kann gegebenenfalls auch zu echten Rückenproblemen
führen. Natürlich ist das meine Schuld, denn ich nehme mir gerne einzelne Tei-
le in verschiedenen Farben und Größen mit, da ich es hasse am Ende nochmal
anstehen zu müssen, weil die Größe nicht stimmt. Ganz zu schweigen von den
Mitshoppern, die einen eventuell noch das letzte Teil vor der Nase wegschnap-
pen, oder sich an einem vorbeidrängeln müssen. Und dann sind da ja noch die
Verkäuferinnen, die wahrlich keinen leichten Job in meinen Augen haben, denn
ich weiß selbst wie schizophren meine Meinung hier ist. Denn einerseits will ich
Beratung haben, ohne etwas aufgeschwatzt zu bekommen. Ich will nicht, dass
man mir nach dem Mund redet, wenn ein Kleidungsstück nicht sitzt, darf die
Verkäuferin es nicht in den Himmel loben. Gerne darf man mir auch Dinge zei-
gen, die mir vielleicht gefallen könnten, aber dann ist auch gut. Andererseits
will ich aber keine ungefragte Meinung haben. Wenn ich weiß was ich will,
dann braucht mir bitte keine Verkäuferin dazwischenreden. Erlebt habe ich das
zur Weihnachtszeit. Ich suchte ein Portemonnaie für eine Dame. Da ich auch
eine schwarze Tasche verschenkte, sollte es auch ein schwarzes Portemonnaie
sein. Die Dame ist da nicht die typische Frau, dessen Geldbörse einer Clutch
gleicht, sie will ein kleines Portemonnaie mit massig Platz. Meist läuft es dann
auf ein Herrenportemonnaie aus, diese typischen quadratischen Teile, die sich
wieder und wieder und wieder aufklappen lassen. So fand ich heraus, dass es
ein absolutes „No-go“ ist, wenn Brieftasche und Handtasche dieselbe Farbe ha-
ben, denn man kann es dann in der Handtasche nicht mehr finden. Vielen Dank
für die Info, die ich gar nicht wissen wollte. Und trotzdem vielen Dank, dass es
euch gibt, denn ohne euch hätte ich schon so oft weiter verzweifelt gesucht nach
DEM Teil und wer weiß wie all unsere Fillialen aussehen würden, nachdem wir
Shoppingwütige alles auseinandergenommen haben, ohne die lieben Damen
und Herren, die alles wieder so toll mit schnellem Griff sortieren.
Danke! Liebe Grüße, Katja
Katja
Liebe Leser, liebe Fashionistas,
VERSICHERUNGSMARKT FÜR
HEBAMMEN BRICHT ZUSAMMEN!
Ab dem Sommer 2015 haben freiberuflich tätige Hebammen
in Deutschland keine Haftpflichtversicherung mehr. Für die Heb-
ammen bedeutet dies das berufliche Aus, denn ohne Versiche-
rung dürfen sie nicht arbeiten. Die Hebammenverbände for-
dern gemeinsam eine politische Lösung des Problems. Die
Nürnberger Versicherung hat verkündet, dass sie zum 1. Juli
2015 aus den beiden letzten verbliebenen Versicherungskon-
sortien für Hebammen aussteigen. Sowohl beim Deutschen
Hebammenverband (DHV) als auch beim Bund freiberuflicher
Hebammen Deutschlands (BfHD) ist offen, wer die Hebammen
dann noch versichert. Zahlreiche Anfragen bei alternativen Ver-
sicherungsunternehmen im In- und Ausland blieben bisher er-
folglos. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Hebam-
men aus dem Beruf und insbesondere aus der Geburtshilfe
ausgestiegen, da die Haftpflichtprämien überproportional stark
gestiegen sind. Für freiberuflich in der Geburtshilfe tätige Heb-
ammen hat sich die Prämie in den letzten zehn Jahren trotz ab-
nehmender Schadenszahlen verzehnfacht bei weiterhin niedri-
ger Vergütung. Die Kostenexplosion der Haftpflichtprämie wird
auch durch die Beteiligung der Krankenkassen nicht vollständig
für jede Hebamme ausgeglichen. Eine flächendeckende Ver-
sorgung bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist
schon jetzt nicht mehr gegeben. Die Wahlfreiheit des Geburts-
ortes ist in vielen Regionen durch das Wegfallen der freiberuf-
lichen geburtshilflichen Versorgung und die Zentralisierung der
Geburtshilfe in wenigen Kliniken nicht mehr vorhanden. Kon-
takt und weitere Informationen:
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