piste_hl_jan_2014 - page 6

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PISTE.DE
KOLUMNE
Moin Nachtschwärmer!
wie war Weihnachten? Habt ihr bekommen, was
ihr euch gewünscht habt? Oder war Knecht Rup-
recht unbarmherzig wie der DJ, der deinen Musik-
wunsch nicht erfüllt? In der Disco gilt: Je weniger
Musikwünsche an den DJ herangetragen werden,
desto besser macht er seinen Job. Bildet sich jedoch
eine Schlange am DJ-Pult, sollte sich der Mixmeister
Gedanken über eine Umschulung machen. Aber
nicht jeder erfüllte Musikwunsch wird die Stimmung
ekstatisch in die Höhe schnellen lassen. Manchmal
steckt etwas anderes dahinter als der Wunsch, die
Party besser zu machen. Es gibt Gäste, die auf der
House Party Hip Hop hören wollen (und umge-
kehrt).Die provozieren wollen („Spiel jetzt endlich
Hip Hop, Alter!“). Die nie zufrieden sind („Kannst
du auch was anderes spielen?“). Es gibt die, die
selbst gern DJ wären („Was? Das kennst du
nicht?“). Die dem DJ schmeicheln wollen („Spiel
mal was von dir!). Die den DJ nicht kennen („Ach
was! Das ist von dir?“). Es gibt die, die gewettet ha-
ben („Wenn du das spielst, bekomme ich einen ge-
blasen!“). Die nur hören wollen, was sie aus dem
Radio kennen („Mach' ma' Animals jetzt!“).
Die allen ihren speziellen Geschmack aufzwängen
wollen („Spiel mal mein Demo, ey!“ - hält ein iPho-
ne hin). Es gibt die Ewiggestrigen („Ich will sofort
Call On me“ oder „Sexy Bitch“ hören!"). Die Pech-
vögel („Kannst du noch mal machen? War' gerade
auf Klo!“) Die Schadenfrohen („Sag' ich doch,
dass es abgeht bei meinem Lied!“ - es läuft „For
You“). Es gibt die Besserwisser („Wenn du das auf-
legst, fliegt hier die Kuh!“). Die Hilfsbereiten („Die
wollen Charts, oder bist du beratungsresistent?“)
Die Kompetenten („Kannst du mal was Schnelles
machen?“ - auf einer Speedmetal Party). Es gibt An-
machen („Wenn du mein Lied spielst, erfülle ich dir
auch einen Wunsch...“). Drohungen („Spiel ma'.
Bin Freund von Chef.“). Und Bestechung („Spiel
das ma'!“ - wedelt mit einem „Zwanni“). Wer da
zugreift, kann sich auch gleich eine Lichterkette um-
hängen und „Living Jukebox“ mit Edding auf die
Stirn schreiben. Die Absicht der meisten ist klar: Sie
wollen Einfluss nehmen. Etwas von der Aufmerk-
samkeit abhaben, die man in der Kanzel genießt.
Ich weiß nicht, wie meine Kollegen das handha-
ben, aber ich überlege tatsächlich bei jedem
Wunsch, ob ich ihn dabei habe und wenn ja, wie
er ins Set passt. Im nächsten Leben werde ich eine
gute Fee - und darf jedem drei Wünsche erfüllen. In
diesem Leben gilt: Maximal ein Wunsch pro Gast.
Ob ich ihn erfülle, hört ihr auf der Tanzfläche.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Eurer Gordon
Gordon@Work
LÜBECK POP SYMPHONICS
STUDENTENORCHESTER DER UNI LÜBECK
Im Spätsommer 2008 gründeten vier junge Musiker und Komponisten aus Lübeck ein neu-
es Musikprojekt: Fetziger Pop und Rock sollten auf orchestrale Filmmusik treffen, grooviger
Jazz und Musicalklänge sollten sich mit zarter Klassik vereinen – dies war die Geburts-
stunde der Lübeck Pop Symphonics, eines Symphonieorchesters mit integrierter Jazzband,
einem Chor und erstklassigen Solisten, die dem Ensemble seine besondere Würze verlei-
hen. Alle halbe Jahre laden das Ensemble und der gleichnamige gemeinnützige Verein zum
musikalischen Höhepunkt des Semesters, so auch wieder im Januar: Am Samstag, dem
18.1.2014 um 20:00 und Sonntag, dem 19.1.2014 um 18:00 im Audimax der Univer-
sität zu Lübeck. Außerdem findet, mit Unterstützung des Lions Club Travemünde, am Sonn-
tag, dem 26.1.2014 um 17:00 ein Benefizkonzert im Maritim Hotel Travemünde statt. Der
Erlös kommt dem Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ zugute, das Schulkindern aus
Travemünde im Rahmen des Stundenplans einen kostenlosen Musikunterricht ermöglicht.
Die Eintrittskarten kosten 10
, ermäßigt 5
. Erhältlich sind sie im Vorverkauf u.a. bei
Hugendubel und im Pressezentrum. Zudem besteht die Möglichkeit, sie online unter
zu erwerben, oder natürlich direkt an der Abendkasse.
LÜBECKER BACKEN NORDISCH!
Am 06. Dezember konnten Frau Rappl (61) aus Lübeck und ihr Mann unseren Norden ein
wenig entdecken: Bei einem Backkurs von Gloria Mehl auf dem idyllischen Gut Schönau
in Reinbek/Ohe schauten sich die beiden nicht nur Tricks und Kniffe für echt hanseatische
Backkunst vom Hamburger Meister-Konditor Klaus Lange ab. Bei einer Führung über das
Gut konnten sie außerdem einen Einblick in das heutige Leben der norddeutschen Land-
wirte bekommen. Mit der Aktion möchte Gloria Mehl seine Verbundenheit zu Nord-
deutschland ausdrücken und sie anderen Menschen näher bringen. Gebacken wurden
norddeutsche Klassiker wie
Apfeltorte mit Baiserhaube
oder Schokoladengugelhupf.
Die größte Herausforderung
des Tages war ein perfekter
Mürbeteig. „Für einen gut ge-
lungenen Mürbeteig sollte die
Butter Zimmertemperatur ha-
ben, denn dann ist sie schön
geschmeidig und die Zutaten
lassen sich gut verkneten“,
weiß Konditor Klaus Lange
aus Erfahrung.
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