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PISTE.DE
KULTUR
| INTERVIEW
MARK FORSTER BEGANN ALS
PIANIST BEI DER KURT KRÖ-
MER SHOW. MIT SEINEM HIT
“AU REVOIR” LANDETE ER IN
DEN OBEREN RÄNGEN ALS
SOLOKÜNSTLER IN DEN
CHARTS UND MIT “FLASH
MICH” SCHAFFTE ER EINEN
WEITEREN HIT. PISTE VERRIET
ER, WIE ER MIT DEM ERFOLG
UMGEHT.
HAST DU MIT DIESER ER-
FOLGSWELLE
GERECHNET
ODER WIE IST ES FÜR DICH?
Es fühlt sich an, als wäre es ein Or-
kan. Und ich stehe im Auge des
Sturms und um mich herum fliegt al-
les, hier mal eine Kuh oder ein
Hausdach. Aber eigentlich ist alles
für mich so wie vorher. Klar ist es
cool, mal in der Großen Freiheit zu
spielen und die auszuverkaufen.
Das ist ein kleiner Meilenstein. Ich
hab schon zwei Mal dort gespielt,
als Vorband von Laith Al-Deen und
als Gast von Sido – und dass es
dann doch so schnell klappt mit mir
als Solokünstler hätte ich nicht ge-
dacht.
GIBT ES JEMANDEN, DER
DICH ERDET?
Also, die Leute, die um mich herum
sind, sind ja schon lange an meiner
Seite. Und die kennen das auch an-
ders. Natürlich feiern sie das ir-
gendwo, aber alles in allem ging es
ja mit meinem Erfolg eher schritt-
chenweise. Ich mach das ja schon
eine Weile und ich habe nicht das
Gefühl, dass ich Gefahr laufe,
durchzudrehen.
WIE KAMST DU ZU DER MU-
SIK?
Meine Mutter hat mich gezwungen,
Klavierunterricht zu nehmen. Und
ich war der faulste Klavierschüler,
den es gibt. Ich habe nie geübt,
wenn ich üben sollte, habe ich lie-
ber vor mich hingeklimpert. Als ich
mich dann für Mädchen interessiert
MARK
FORSTER
BAUCH UND KOPF
habe, hab ich dann auch einen
Text dazu geschrieben und nie da-
mit aufgehört.
WAS RÄTST DU JEMANDEM,
DER MUSIK MACHEN MÖCH-
TE?
Nun, am Anfang ist alles nicht so
toll, was man macht, aber nach
und nach wird man besser und ir-
gendwann hörbar. Ich kann jedem,
der Sänger werden will, nur emp-
fehlen, nicht aufzuhören. Das Glei-
che gilt für Songschreiber.
WIE IST “FLASH MICH” ENT-
STANDEN?
Ich hatte die Idee mit dem Zählen
in den Strophen, 1, 2, 3, 4. Und
dann hab ich daraus einfach eine
Geschichte um die Zählidee ge-
baut und ich weiß noch, dass ich
lange am Refrain gesessen habe
und nicht sicher war, ob ich „Flash“
oder „Crash“ sagen darf. Und da
bin ich mir bis heute noch nicht mal
ganz sicher.
WER HAT DICH BEEINFLUSST?
Beeinflusst hat mich eine Mischung
aus Beatles und Queen und der frü-
hen deutschen Hip Hop Phase –
Freundeskreis, Beginner, Massive
Töne und Eins Zwo. Und der Misch-
masch daraus ist dann wohl meine
Musik.
WER BEEINFLUSST DICH LIVE?
Eine Robbie Williams Show abzie-
hen, das wäre natürlich was. Klar,
spiele ich gern in der Großen Frei-
heit, da will ich es nicht übertrei-
ben.Aber wenn ich denn dann mal
im Wembley Stadion spiele, dann
auch mit dicker Show.
DEIN LIEBLINGSORT IN
HAMBURG?
Das ist das Bluehouse Studio – ein
Musikstudio, können ja alle mal
googeln.
markforster.de
Credit: Nieke Zaddach
