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PISTE.DE
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FAHRRAD
Rund ein Viertel aller hierzulande verkauften Räder gehören in die
Brot-und-Butter-Kategorie „Citybike“, zu der auch Holland- und Tou-
renräder zählen. Was diesen Radtyp so attraktiv macht? Citybikes
passen perfekt zum Mobilitätsgefühl des deutschen Durchschnitts-
radlers. Denn der legt pro Jahr keine 400 Kilometer zurück und
braucht dafür auch keine aufwendige Technik. Eine robuste Naben-
schaltung mit drei bis acht Gängen reicht – je nach Topographie;
bessere Stadträder für Vielfahrer sind heute auch mit Neun- oder
Elfgang-Naben ausgestattet. Großer Vorteil der Nabenschaltung für
den Alltag ist die mögliche Montage eines Kettenschutzes – der
auch der Bekleidung zugute kommt.
Die Rücktrittbremse, sonst weitgehend ausgestorben, erfreut sich bei
diesem Fahrradtyp einiger Beliebtheit. Angenehm: Auch in den un-
teren Preisklassen finden sich bei modernen Citybikes schon Kom-
fort- und Sicherheitsmerkmale wie ein winkelverstellbarer Vorbau,
eine Federgabel sowie eine Lichtanlage mit Nabendynamo, LED-
Scheinwerfer und Standrücklicht. 28-Zoll-Laufräder sind beim Citybi-
ke die Regel, aber auch 26-Zöller sind auf dem Markt zu finden.
DAS CITYBIKE
UNAUFFÄLLIGE VIELFALT
Komfortables Auf- und Absteigen ermöglichen Tiefeinsteiger mit
weit nach unten geschwungenem Zentralrohr. Damit der Fuß
bequem durch den Rahmen geführt werden kann, ist der Rad-
stand einige Zentimeter länger als beim Standard-Citybike. Tief-
einsteiger bieten eine sehr aufrechte Sitzposition; der Fahrer
thront fast über dem Hinterrad. Eine Federgabel kann daher zu-
gunsten einer Federsattelstütze entfallen. Ein aktueller Vertreter
dieser Art ist das Hercules „Comfort 3 Plus“ mit Dreigang-Na-
benschaltung, Rücktrittbremse und Nabendynamo für 429 Euro
(
hercules-bikes.de
).
Übrigens: Damenrad war gestern. Stadträder ohne „Stange“
werden längst von beiden Geschlechtern gefahren. Der Grund
dafür liegt vor allem in der großen Rahmenstabilität aktueller
Einrohrrahmen, die auch für schwerere und kräftige Fahrer opti-
mal ist. Beim Unisex-Citybike ist der Rahmen nicht so tief hinun-
ter gezogen wie beim Tiefeinsteiger und etwas kürzer, die Sitz-
position nicht ganz so aufrecht. Ein sportliches Beispiel: das
Koga „CityLite“ mit Achtgang-Nabenschaltung für 1.299 Euro
(
koga.com
).
Quelle: pd-f.de
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