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PISTE.DE
kult
ur
|
INTERVIEW
Kannst du euer neues
Album „Noir“ einmal für
unsere Leser umschreiben?
Es ist ein typisches Broilers Album.
Anders, aber trotzdem typisch
Broilers.
Habt ihr bei der Produktion
von „Noir“ irgendwas
anders gemacht, als bei
den anderen Vorgängeral-
ben?
Nee, eigentlich nicht... Obwohl!
Die Lieder sind mehr im Studio
entstanden. Wir haben uns wirk-
lich im Studio hingesetzt und
haben da die Lieder komponiert.
Außerdem gab es eine Vorpro-
duktion und wir waren schneller,
als beim letzten Album, das ist
wohl der größte Unterschied.
Eure Texte schreibt ja
Sammy, wie entsteht der
Rest eines Broilers Songs?
Meistens kommt Sammy mit Frag-
menten in den Proberaum und
dann setzt sich jeder an sein
Instrument und wir spielen das
Ganze mal durch. Von jedem
kommen dann Ideen, was man
wie machen könnte. Also jeder
von uns Fünfen schmeißt so sei-
nen kleinen persönlichen Teil mit
rein und dann wird’s halt irgend-
wie ein Broilers Song.
Was können denn eure
Fans in der Alsterdorfer
BROILERS
NEUES ALBUM „NOIR“
Am 07. März spielen die fünf Punkrocker aus Düsseldorf
bei uns in der Alsterdorfer Sporthalle, genau einen
Monat nachdem sie ihr sechstes Studioalbum „Noir“ ver-
öffentlicht haben. Die PISTE hat mit Bassistin Ines über
die Entstehung von „Noir“, den Touralltag der Broilers,
Backstagerituale und noch einiges mehr gesprochen.
Sporthalle erwarten?
Also, sie können auf jeden Fall
jede Menge Spaß erwarten. Es
wird ein kunterbuntes Live-Set mit
alten und neuen Liedern. Das
wird eine schöne Show mit viel
Freude und Spaß in den Backen.
Habt ihr euch schon über-
legt, welche Lieder ihr live
spielt?
Wir haben uns natürlich schon
grob Gedanken gemacht, was
wir spielen wollen und haben
auch fleißig im Proberaum einige
Setlisten ausprobiert. Bei fünf Leu-
ten ist es natürlich sehr schwer,
sich auf Lieder zu einigen. Am
liebsten sowieso alles, aber dann
würden wir ungefähr fünf Stunden
auf der Bühne stehen und das ist
natürlich ein bisschen lang.
Spielt ihr lieber Clubtouren
oder auf Festivals?
Das ist sehr unterschiedlich. Bei-
des hat einfach unglaubliche Vor-
und Nachteile. Auf Festivals ist
man draußen, kann andere
Bands sehen und kann schnell
anfangen zu trinken. In Clubs ist
man einfach näher dran an den
Leuten, also ich mag beides sehr
gerne und ich glaube, das geht
den anderen auch so.
Wie sieht euer Touralltag
aus?
Also man schläft aus, kriecht so
aus den Löchern, man frühstückt
was, dann wäscht man sich -meis-
tens, dann hat man Soundcheck.
Danach hat man meistens sehr
lange nichts zu tun, dann kommt
das Abendessen, normalerweise
treffen wir uns immer eine Stunde
bevor es losgeht, hören Musik und
freuen uns, dass es bald losgeht.
Nach dem Konzert trinkt man
noch ein bisschen und dann geht
man abends irgendwann in den
Bus, da trinkt man noch ein biss-
chen mehr und dann geht’s
irgendwann ins Bett, da ist halt
nicht so viel Action.
Was darf denn bei euch im
Backstage auf keinen Fall
fehlen?
Alkohol und Musik! Weil wir wie
gesagt immer schön Musik hören,
bevor wir auf die Bühne gehen,
da bekommt man gleich immer
noch mehr Lust zu spielen.
Was hört ihr privat?
Wir haben alle den typischen
„Männer-Punkrock-Geschmack“,
ob es jetzt The Clash oder die
anderen typischen Punkrockbands
sind. Darüber hinaus haben wir
alle noch eine individuellere Spar-
te, mit der der andere vielleicht
nicht ganz so viel anzufangen
weiß, aber eigentlich ist der
Grundtenor wie gesagt Punkrock.
Es gibt genügend Künstler
,
bei
denen wir alle sagen: „Ja! Das ist
gute Musik!“
Ich habe in einem älteren
Interview gelesen, dass ihr
noch Nebenjobs hattet. Ist
das heute immer noch so?
Genau, so war’s bis vor ungefähr
zwei Jahren, aber das ist zum
Glück nicht mehr so. Wir haben
alle Jobs gemacht, die mit der
Musik so halbwegs vereinbar
waren und wo man ein wenig fle-
xibel war und sich so ein bisschen
beidem widmen konnte.
Wer ist auf die Idee gekom-
men, euren Tourbackdrop
zu zerschneiden und in die
„Noir“- Deluxe Boxen zu
packen?
Das ist eine gute Frage! Wir sitzen
immer rum und schmeißen Ideen
in den Raum, wie das halt zu fünft
ist. Deswegen kann ich das gar
nicht genau sagen. Ich war’s
nicht, daran würde ich mich wahr-
scheinlich erinnern. Ich weiß nur
noch, dass ich das super schön
fand. Da ist immer die Frage:
„Würden wir das selber schön fin-
den?“ und wenn dann ein „Ja!“
kommt, dann wird das meistens
umgesetzt.
Wenn du auf einer Insel
stranden würdest, was
würdest du mitnehmen?
Ich glaube, am liebsten irgend-
was, was Musik abspielen könnte.
Ich bin der Meinung, dass Musik
die schönste und stärkste Droge
ist, die es gibt und auf die möchte
ich eigentlich nie verzichten. Und
meinen Mann, den würd ich auch
noch mit dabei haben wollen.
Alles klar, dann vielen Dank
für das Interview und viel
Spaß auf der Tour!
Gerne! Wir sehen uns da!
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