Seite 20 - Piste HH Mai 2013

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PISTE.DE
life
style
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FAMILIE & CO.
KOLUMNE
CHRISTIAN BAHRMANN
Nun ist er endlich da, der langersehnte
Frühling. Wir alle haben Ihn erwartet. Die
Nachricht, dass es der sonnenärmste Win-
ter seit Beginn der Wetteraufzeichnung
war, können wir alle nur zu gut bestätigen.
Wir Eltern haben ihn aber auch aus ande-
ren Gründen vermisst. Denn wenn der
Frühling naht, gibt es endlich keine zu
trocknenden Kinderschuhe mehr, keine
nassen Handschuhe und Schlauchmützen
liegen auf der Heizung. Kein Rollsplitt der
uns den Flur zerkratzt und kein nerviges
Ich brauch keinen Schal, Papa!“, was zu
endlosen Diskussionen führt.
Frühling bedeutet,
neben dem ersten
Eis, dem ersten Son-
nenspaziergang
und glücklich ma-
chenden Sonnen-
strahlen vor allem
Kinderglück und Fa-
milienfrieden,
oder!?
Denn was gibt es
schöneres als aus-
geglichene Kinder,
die glücklich drau-
ßen herumtollen
können, ohne das
man immer gleich
zehn Minuten zum
Anziehen braucht.
Und wir alle wis-
sen, Kinder die
sich ordentlich an
der frischen Luft
bewegen, sind am Abend viel entspannter
und schlafen auch gleich besser.
Und das Beste kommt noch. Die Umstellung
auf die Sommerzeit. Ich weiß eigentlich
wird uns da eine Stunde genommen, aber
überlegt mal.....
Wenn es plötzlich schon um 8.00 Uhr ist
anstelle von 7.00 Uhr werden unsere klei-
nen, geliebten Frühaufsteher auch erst um
8.00
Uhr wach und nicht schon um 7.00
Uhr. Und wenn das nicht klappt, einfach
noch mehr raus mit der Familie.
Viel Spaß und genießt den Frühling.
Euer Christian
FACEBOOK.COM/CHRISTIANBAHRMANN
ENDLICH FRÜHLING?
TATORT-VEREIN.ORG
CHRISTIAN
TASCHE
PISTE
Wie kam es zu Ihrer Mitarbeit an den Fantasiereisen
für Kinder? Musste man sie dazu groß überreden?
C.T.
Nein gar nicht. Ich selbst mache Autogenes Training
wenn ich runter kommen und abschalten will. Ich weiß, wie
gut das funktioniert. Warum sollen sich nicht auch Kinder
dieser Technik bedienen, vor allem, weil es so spielend ein-
fach geht. Dem leihe ich gerne meine Stimme.
PISTE
Was hat Sie daran gereizt, die Aufgabe
zu übernehmen, die Fantasiereisen für Kinder
zu lesen? Was sollte ein Schauspieler dafür mit-
bringen?
C.T.
Ein bisschen Sprachgestaltung sollte man
schon drauf haben und man sollte wissen, was
man mit dem Text, den man liest, bezweckt.
Wenn man Kindern, wie bei den Fantasierei-
sen, Ängste nehmen und sie beruhigen möchte
und ihnen darüber hinaus Selbstvertrauen schenken will, dann muss man das in seine
Stimme legen.
PISTE
Wie stimmen Sie sich darauf ein, wenn Sie so etwas wie die Fantasiereisen für
Kinder lesen sollen? Treffen Sie irgendwelche Vorbereitungen. Was passiert in ihrem
Kopf?
C.T.
Egal mit welchen Texten, ich arbeite mit denen und lese mich ein. Wie ist die Dra-
maturgie? Wo muss ich betonen? Wo muss ein Lächeln in die Stimme? Wo darf auf kei-
nen Fall Angst aufkommen, wo muss ich beruhigen. Über all da mach mir Zeichen.
Wellenlinien für dies, Untersticheln für das, und so weiter.
PISTE
Sie spielen die Tatort-Rolle seit 1997. Meistens geben sie einen schlechtgelaun-
ten Vorgesetzen. Ist der Tatort Fluch oder Segen?
C.T.
(
lacht) Naja, das stimmt schon, manchmal habe ich das Drehbuch gar nicht erst auf-
geschlagen, weil ich schon wusste, was ich zu sagen haben würde: „Meine Herren, Sie
wissen die Presse sitzt mir im Nacken, wir brauchen Ergebnisse.“ Als ich mich darüber
vorsichtig beklagte, wollte man mich doch halten und versprach mir größere Auftritte.
(
Das Versprechen wurde mit der am Neujahr ausgestrahlten Folge „Scheinwelten“ ein-
gelöst, in der die Frau des Staatsanwalts unter Mordverdacht gerät.) Man hat mir avi-
siert, dass ich nicht in jeder Folge dabei wäre, aber wenn, dann auch richtig und nicht
nur mit besagtem Satz. Dietmar Bär hat mal gesagt: „Im Tatort zu spielen ist ein Ritter-
schlag.“ Und so empfinde ich das auch, also ein Segen.
Das Interview führte Sibylle Gassner
DIE
MOFFELS
JETZT ALS BILDERBUCH
Mof – wer? Die Moffels, Halbfeen-Wesen entsprechen so gar nicht
dem Klischee einer Fee. Sie sind weder elfenartig, noch zart, son-
dern runde, kuschelige Dickhäuter. Und endlich gibt es sie nicht nur
im Fernsehen, sondern auch in einem schönen Bilderbuch mit Bil-
dern von Sabrina und GerdWanie zu bestaunen. Das erste Bilder-
buch dieser Reihe heißt „Luzi macht eine Entdeckung“ und erzählt
vom ersten Kennenlernen zwischen der kleinen Luzi und den Halb-
feenwesen. Eines haben die Moffels dann aber doch mit Feen ge-
meinsam: sie können prima Wünsche erfüllen und Luzi erlebt mit
den Moffels die aufregendsten Abenteuer.
VOLKERS
KUNTERBUNTE
JAHRESZEITEN
Der Winter ist längst Vergangenheit, der Frühling lässt sich noch
ein wenig bitten, aber der Sommer kommt ganz bestimmt. Und was
ist schöner, als singend durch diese Jahreszeiten zu wandern. Mit
Volker Rosins neuem Album „Kunterbunte Jahreszeiten“ lernen die
Kleinen spielerisch und musikalisch jede Jahreszeit lieben. Wer
könnte besser so schöne Melodien erfinden als Volker, der „König
der Kinderdisco“. Läuft erst die CD im Kinderzimmer, darf ordent-
lich mitgesungen und getanzt werden.