Seite 47 - Piste HH Februar 2013

PISTE.DE
047
night
life
REVIEW
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300
Jeden Freitag steht die Zahl 300 im
Mittelpunkt der China Lounge, denn
wieder einmal wurden genau 300
Gästelistenplätze für die Königinnen der
Nacht vergeben. Der Andrang war
groß, denn die Freigetränke, Host,
Gadgets etc. sind nur wenige von vielen
Gründen, freitags die China Lounge
anzusteuern. Asian Feeling auf allen
Ebenen mit guter Musik, coolen Leuten
und viel Spaß.
CHINA LOUNGE
18.
Januar
SHLOMI ABER
Das BKI begann dieses Jahr mit
einem wahren Paukenschlag,
besser bekannt als der
Technopionier und Israels
Number One Producer Shlomi
Aber. Sein erster exklusiver
Besuch in der Hansestadt hat
nicht nur die Hamburger
Partyfreunde begeistert, sondern
ihr habt auch bewiesen, dass ihr
wisst, wie eine Tanzfläche zu
füllen ist.
BKI:KIEZINTERNAT
19.
Januar
KOLUMNE
GORDON HOLLENGA
Die Zeit rennt. So schnell, dass man sich von ihr über-
holt fühlt. Ich rufe den Stunden und Minuten zu: „Ey,
nicht so schnell!“ – und plädiere hier einstimmig für
ein Überholverbot! Gerade die schönen Momente im
Leben vergehen wie im Flug. Kann nicht mal jemand
eine Zeitlupen-Taste für den Alltagsgebrauch erfin-
den? So wie es sie bei der Sportschau oder jedem
DVD-Player gibt?
Bestimmt hat sich keiner von
Euch einen solchen zu
Weihnachten gewünscht.
Die Älteren haben schon ei-
nen. Die Jüngeren wissen
nicht mehr, was eine DVD
ist. Sie gucken avi, wmv,
divx oder surfen direkt zu
YouTube. Die Charts sind
nichts anderes als Zu-
schauerquote 2.0. Heute
ist man nicht mehr seines
Glückes Schmied sondern
sein eigener Programmdi-
rektor. Heißt es die Glot-
ze oder der Monitor
bleibt aus? Guckst Du
noch Fernsehen oder
schon Computer? Mein
Vorsatz fürs neue Jahr:
Einfach mal ausschalten
und mehr ausgehen. Du hast die
Macht!
Für Nachtaktive wie mich ist Winter die schönste Jah-
reszeit. Nichts ist schlimmer als erste Sonnenstrahlen
und zwitschernde Vögel beim Verlassen der dunklen
Feierhölle. Wir Nachteulen haben viel mit Hamstern
und Vampiren gemeinsam. Wir kommen erst auf Be-
triebstemperatur, wenn der hellste Stern am Firma-
ment nicht mehr zu sehen ist, und der Mond die Be-
leuchtung übernimmt. Dann wird in die Tasten
gekloppt und fleißig gewerkelt. Vorteil: Man wird
nicht durch lästige Telefonanrufe von der Arbeit ab-
gehalten. Nachteil: Man kann niemanden anrufen,
wenn man eine Frage hat.
Aber Telefonieren ist eh total old school – so wie Vinyl
auflegen. Es macht mehr Mühe. Es erfordert hand-
werkliches Geschick. Es gibt dafür kein Update, das
man downloaden kann. Es ist der wie das Telefon mit
Hörgabel eine Art Transporter für Momente, die man
wahrhaftig und in Echtzeit miteinander teilt. Analog
ist sicher nicht immer besser. Dafür ist es emotionaler,
lebendiger und vielleicht ein bisschen menschlicher.
Schreibt mir gerne ganz modern:
-
oder besucht mich am Freitag, dem 15. Februar im
Uebel & Gefährlich live und in Farbe, wenn es wieder
heißt: „Jetzt tanzen alle Puppen, macht auf der Bühne
Licht. Vorhang auf für uns Disco Boys.“
Herzlichst,
Gordon
(
c) Svea Ingwersen
MOIN NACHTSCHWÄRMER!