Seite 33 - Piste HH Januar 2013

ICE AGE
LIVE!
EINMAMMUTIGES ABENTEUER
01. – 03.
Februar, O2 World
STEFFEN
HENSSLER
LIEBE GEHT DURCH DEN
MAGEN
31.
Januar, CCH 2
Jeden Tag begeistert er ein Mil-
lionenpublikum im ZDF mit sei-
ner TV-Sendung „Topfgeldjä-
ger“. Jetzt startet er seine erste
Live-Koch-Show, in der er dem
Publikum tiefe Einblicke in die
Feinheiten seiner Kochkunst ge-
währt. Weiter geht es, getreu
dem Motto „Kochen kann jeder“
an dem unvergleichlichen
Abend mit den Grundlagen der
modernen Küche. Man ist ganz
nah dabei, wenn der Profikoch
seine schnellen Gerichte präsen-
tiert, die den Alltag bereichern
und den Genuss steigern. Denn
Liebe geht halt doch durch den
Magen.
Zum ersten Mal verbindet eine
Showproduktion Film, Eiskunst-
lauf, Luftakrobatik und Puppen-
design zu einem einzigen atem-
beraubenden Showerlebnis. Ice
Age Live! – Ein mammutiges
Abenteuer überrascht mit einer
komplett neuen Geschichte, die
auf den vier Filmen der „Ice
Age“ Kino-Blockbuster-Reihe ba-
siert. Der Puppen-Designer Mi-
chael Curry, der bekannt für
seine berühmten König der
Löwen Kreationen ist, lässt die
liebenswerten Figuren um
Manni, Scrat, Sid und Diego be-
eindruckend real zum Leben er-
wachen.
Das Musical gibt genaue Einbli-
cke in das jüdische Leben in Russ-
land, bedroht durch Antisemitis-
mus. Es erzählt auch von der
Widerstandskraft der jüdischen
Lebensphilosophie, die mit Humor
auch den größten Katastrophen
standhalten kann, es erzählt mit
komödiantischer Leichtigkeit und
zugleich zutiefst berührend von
Lebensfreude und Lebensangst,
vom Vertrauen auf Gott und auf
die eigene Kraft, von Geborgen-
sein in der Gemeinschaft. Die
Ideale des jüdischen Schtetls wer-
den trotz allen Leids niemals ernst-
haft in Frage gestellt.
BÜHNE
|
kult
ur
ANATEVKA
DAS „SCHTETL“ INDER UKRAINE
29.
Januar – 17. Februar, St.
Pauli Theater
RICARDO M.s TOP! –
KULTUR-TIPP DES MONATS
Meine lieben Piste-Leser und -Leserinnen! Womit sollte wohl
meine TOP!-Kolumne höflicherweise im Neuen Jahr beginnen?
Richtig. Mit TOP!-Neujahrswünschen an Sie. Schön, dass Sie
wieder mit dabei sind! Ich hoffe, Sie haben TOP! gefeiert, sind
genauso TOP! reingeschliddert – und haben TOP!-Vorsätze fürs
neue Jahr! Womit wir auch schon beim neuen TOP!-Thema
meiner TOP!-Kulturkolumne wären: TOP!-Kulturvorsätze für das
neue Jahr. Und die sollten sich vor allem mal die wunderschöne
Freie und Hansestadt Hamburg fassen. Denn, ich denke da
spreche ich auch für Sie, lieber Kulturteil-Leser, da muss sich
einfach was tun. Bevor Hamburg nur noch aus Musicals, Hotel-
burgen und internationalen Großhandelsketten besteht, um es
hier mal ganz drastisch zu skizzieren. Unsere Elbmetropole sollte
sich mal ein bisschen was in Sachen TOP!-Kultur hinter die Ohren
schreiben. Doch ach herrje, wo fängt man da an, wo hört man
auf. Wie wäre es zum Beispiel mit dem ein oder anderen Kultur-
Euro für das gemeine Volk anstatt immer nur in die dreieckige
Pfeffersack-Harmonie mit Prestige-Glasdach am Hafen zu
stecken, liebe Politiker? Stadtteilkultur ist hier mein Thema
gerade, merken Sie es? Kleine und größere Theater, Bühnen für
Nachwuchs-Bands, Schauspieler und Sänger und alles. Damit
mal wieder Leben in die Bude hier kommt und nicht auch noch
der letzte Triangel-Spieler nach Berlin abzischt. Gut und schön,
das Gängeviertel wird gefördert irgendwie, aber das ist ja wohl
bitte erst der Anfang. Oder bleibt’s beim Aushängeschild für eine
Wahnsinns Stadtteilkulturförderung de luxe von drei, vier
Häuserblöckchen. Ich hoffe für uns alle jawohl nicht. Da dies hier
alles ein recht hehrer Kulturanspruch in unserer traditions-
bewussten Hanseatenstadt ist und bevor wir vor Langeweile
tatsächlich in ein Musical gehen – ich kann halt nicht immer
Bingo mit Ihnen spielen! – müssen wir uns Kulturliebenden selbst
am Schopfe aus dem Hamburger Kulturschlamassel ziehen.
Neben dem Besuch aller meiner TOP!-Entertainment-Shows
sollten Sie noch den ein oder anderen TOP!-Kul-
turvorsatz 2013 selbst fassen: mal wieder ins
Theater gehen! Machen Sie es einfach mal!
Und wenn Sie nur mit der attraktiven Bar-Be-
setzung beim fünften Glas Wein-Bestellen
flirten. Ordentlich baggern ist ja irgendwie
auch was Kulturelles. Lesen. Richtig gelesen:
lesen. Lesen Sie mehr. Dies hier ist bereits
ein veritabler Anfang. Weiter so. Ins
Museum gehen. Wenigstens die-
ses eine Jahr. Zwei, drei mal. Foto-
ausstellungen in den Deichtorhal-
len. Oder bloß Kaffee trinken im
Kunsthallen-Kubus mit Blick auf die
Binnenalster. Sie schaffen das
schon. So, und nun gut hinlesen,
liebe Kulturverantwortlichen Ham-
burgs: „Wenn sich bis Ende des Jahres
nix Spannendes in Sachen Kultur –
außer natürlich Bingo mit Ricardo M. –
tut, dann
„___________________________________“
(
Bitte ausfüllen, ab den Entenfüßchen
ausschneiden und einsenden an
die Kulturbehörde Hamburg,
Hohe Bleichen 22, 20354 Hamburg)!
Es wünscht Ihnen ein TOP! kulturelles
Jahr:
Ihr RICARDO M.
MEHR KULTUR FÜR ALLE! SONST …
RICK
KAVANIAN
EGOSTRIP
21.
Januar, Schmidts Tivoli
Ein Ein-Mann-Kinofilm auf der
Bühne! Rick Kavanian in sämtli-
chen Haupt- und Nebenrollen. Al-
lein durch seine fulminante Gestik
und Mimik und seiner riesigen
Bandbreite an Stimmen und Dia-
lekten, gelingt es ihm, allen seinen
Rollen eine individuelle Persön-
lichkeit zu verleihen. Dabei geht
es vom Angeklagten über den
Richter, bis hin zur kompletten Be-
setzung des Gerichtsgebäudes
auf einmal. Alle seine Alter Egos,
wie Jens Maul Giagl oder Dimitri
Stoupakis jr. müssen hier die
Hosen runterlassen und keins
bleibt dabei verschont.