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PISTE.DE
life
style
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FAMILIE & CO.
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STERNE FÜR LOLA
KOLUMNE
CHRISTIAN BAHRMANN
Die Welt unserer Kinder ist bewegungsarm ge-
worden: Sie werden in Autos, Bussen, Stra-
ßenbahnen und Fahrradanhängern von A
nach B gefahren. In meiner Arbeit mit und für
Kinder habe ich aber gelernt: Kinder wollen
sich bewegen, brauchen die Bewegung und
sie haben Spaß daran!
Kinder bewegen sich zu wenig, die Zahlen
sind alarmierend. Den Tag verbringen sie im
Durchschnitt 9 Stunden im Liegen, 9 Stunden
im Sitzen, 5 Stunden im Stehen und nur 1
Stunde in Bewegung. Der BVOU, der Berufs-
verband der Fachärzte für Orthopädie und
Unfallchirurgie e. V., hat mit der Aktion Ortho-
fit eine bundesweite Aktionswoche gestartet.
Unter dem Motto „Zeigt her Eure Füße“
(
) gehen vom 03. bis
07.
Dezember Orthopäden in ganz Deutsch-
land an Grundschulen, um Erstklässler für die
Wichtigkeit der Füße für den Körper im
Wachstum zu sensibilisieren.
Doch wir sollten gar nicht erst warten, bis der
Arzt kommt. Sonder WIR sollten beginnen, für
mehr Bewegung zu sorgen. Und es geht ganz
einfach:
Nehmt Euch Zeit und lasst Kinder zur KiTa
oder zu Schule täglich zu Fuß laufen. Spielt
einfach mal „nicht die Striche zwischen den
Pflastersteinen berühren“ oder „nur jeden
zweiten Stein betreten“. So wird der Weg
kurzweilig und macht Spaß. Das dauert zwar
länger, schafft aber Freude, Bewegung und
mehr Verbundenheit, als wenn das Kind im
Auto oder Fahrrad hinten festgeschnallt ist –
wetten?
Bei Fragen an mich oder zur Aktion Orthofit:
FACEBOOM.COM/CHRISTIANBAHRMANN
FAMILIEN- TIPPS
ZEIGT HER EURE FÜSSE!
Aber nutzt sie auch!
Lola war Sängerin und
Schauspielerin- alles,
aber immer nur nachts,
wenn sie träumt. In der
wirklichen Welt geht
sie zwar noch zur
Schule, dafür ist die
Realität aber auf kei-
nen Fall weniger auf-
regend. In der neusten
Geschichte hat ihre Tante
Lisbeth eine Verlobungskrise, aber Lola hat
das schlimmste Problem von allen. Sie weiß
nicht mehr, wovon sie träumen soll...
Pünktlich zur Weihnachtszeit er-
scheint Rolf Zuckowskis neue CD „In
der Weihnachtsbäckerei“ mit seinen
20
liebsten Weihnachtsliedern. Wir
hatten die Gelegenheit, ihm fünf Fra-
gen zu stellen. Diejenigen, die ihn
Live erleben wollen, können am 11.
Dezember ins Hamburger Planetari-
umkommen, dort gibt er ein Konzert
für Erwachsene.
MUSIK-FUER-DICH.DE
ROLF ZUCKOWSKI
11.
DEZEMBER 19.30 UHR
PLANETARIUM
ROLF
ZUCKOWSKI
KINDER BRAUCHEN MUSIK
PISTE
Mit Ihrer aktuell erschienen CD „In der
Weihnachtsbäckerei“ fühlt man sich als Er-
wachsener sofort in die Kindheit zurück ver-
setzt. Was ist das Geheimnis Ihrer Lieder, die
Generationen prägen?
ROLF
Mir hat Weihnachten immer viel be-
deutet, auch wenn es nicht nur „fröhliche
Weihnachten" in unserer Familie gab. Die
Wärme, die das Fest in die Familie bringt,
war oft so stark, dass sie die Kraftquelle mei-
ner Lieder wurden. Das spürt man vielleicht
bei der Weihnachtsbäckerei ein wenig, viel
mehr aber bei Liedern wie „Wenn ich an
Weihnachten denk (Dezemberträume)“.
PISTE
Wie schön, dass Du geboren bist“ ist
eines Ihrer Lieblingslieder. Was bedeutet
Ihnen dieses Lied und wie ist es entstanden?
ROLF
Meine ersten Kinderkonzerte fanden
ab 1974 in Kindergärten statt, zuerst im Kin-
derhaus Iserbrook-Sülldorf e.V., durch das un-
sere drei Kinder gegangen sind. Bei diesen
Kindergartenkonzerten waren immer auch
Erwachsene anwesend. Ich habe sie oft spon-
tan in die Spielhandlung meiner Lieder einbe-
zogen und sie dadurch wieder zum Kind
gemacht. Das Lied "Im Kindergarten" ist eine
Frucht dieser Spontankonzerte. "Wie schön,
dass du geboren bist" muss kurz vor einem
Geburtstag unserer ersten beiden Kinder ent-
standen sein, wir haben es vergessen und
das Lied klingt heute (nicht nur für uns) so, als
wäre es schon immer da gewesen. Besonde-
re Freude haben wir an der Version des Lie-
des für Neugeborene, die ich mit meiner
Tochter Anuschka eingesungen habe.
PISTE
Viele
junge Men-
schen, die
singen kön-
nen, glau-
ben,
Casting-
shows sei
der beste
Weg zum
Ruhm. Was
halten Sie davon?
ROLF
Das mag für einen kurzen Ruhm gel-
ten. Ich wünsche keinem jungen Men-
schen, dass er sich wie eineWunderkerze
von anderen anzünden lässt. In den Cast-
ing-Shows ist die Musik aus meiner Sicht
vor allem Mittel zum Zweck für eine quo-
tenträchtige TV-Show, das sollte man kri-
tisch hinterfragen. Ruhm an sich sollte kein
Lebensziel sein, sondern die Folge von Ta-
lent, Selbstvertrauen, Fleiß, Beständigkeit
und einem Quantum Glück. Ich kenne
vieleMusiker, die auf der mittleren Erfolgs-
ebene besonders glücklich durchs Leben
gehen.
PISTE
Aktuell möchten Sie weniger in der
Öffentlichkeit präsent sein – wie kann man
sich diese Art „Ruhe(zu)stand“ vorstellen?
ROLF
Mehr Zeit für die Familie – insbe-
sondere die Enkelkinder - und den Freun-
deskreis, Konzentration auf meine
gemeinnützigen Projekte, insbesondere
unsere Stiftung „Kinder brauchen Musik"
und das „Elbkinderland", Ermöglichen,
Fördern und Betreuen von Nachwuchspro-
jekten für meine Labels „Musik für Dich"
und „noch mal!!!". Aktuelles Beispiel
Deine Freunde" mit hochaktuellem Hip
Hop für Kinder. Konzerte für Groß und
Klein wird es auch zukünftig entlang der
Elbe geben und gern auch aus besonde-
ren Anlässen wie kürzlich mit Peter Maf-
fay, Wolfgang Niedecken und Julia
Neigel in Duderstadt für Peters Stiftungs-
projekt „Schutzräume für Kinder".
Credits: M.Gamper
RITTER ROST FEIERT
WEIHNACHTEN
König Bleifuß der Verboge-
ne fordert seine Ritter auf, in
diesem Jahre mit gutem Bei-
spiel voran zu gehen und
auf ihren Burgen vorbildliche Weihnach-
ten zu veranstalten. „Kein Kleinkram“,
sondern ein Riesenbaum, ganz, ganz
viele Geschenke, „richtig dicke Dinger“
und viele, viele Gäste! Doch mit dem Be-
such des Königs hätte niemand gerech-
net. Die
PISTE
verlost ein Fan Paket.
Stichwort Ritter.