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INGO
OSCHMANN
HAND DRAUF
18. Juni
Schmidt Theater
BÜHNE
|
kult
ur
Ingo Oschmann, der Mann, der
Spaß von der ersten bis zur letz-
ten Minute garantiert. Seit dem
Gewinn der Castingshow „Star
Search“ im Jahre 2003 hat sich
der Bielefelder fest in der Come-
dy-Welt etabliert und ist nicht
mehr wegzudenken. Zu erwarten
sind faszinierende Zaubertricks,
sowie Gespräche und Improvisa-
tionen mit dem Publikum und das
nie unter die Gürtellinie. Dieser
Abend wird emotional, originell
und sehr, sehr lustig: Hand drauf!
WILLY
ASTOR
NACHLACHENDE FROHSTOFFE
23. Juni
Fabrik
Im Thalia Theater wird es skanda-
lös. Der Roman der jungen Autorin
Helene Hegemann kommt auf die
Bühne und sorgte schon im letzten
Jahr für Furore. In 90 Minuten
inszeniert der Regisseur Bastian
Kraft das Leben der 16-jährigen
Mifti, die nach dem Tod ihrer Mut-
ter beim Vater und den Geschwis-
tern lebt. Sie nimmt Drogen,
schwänzt die Schule und interes-
siert sich für nichts und keinen.
Trotzdem findet sie noch intelligen-
te Argumente dafür: „Ich bin wild
aufgewachsen und bleiben...“.
AXOLOTL ROADKILL
VOM SKANDALROMAN ZUM
BÜHNENERFOLG
09. Juni, Thalia Theater
Mit dem sensationellen Chor der
Hamburgischen Staatsoper er-
zählt Richard Wagners „Der flie-
gende Holländer“ erzählt vom
Seemann, der über die Weiten
der Meere fährt, bis die Liebe ei-
ner Frau ihn erlöst. Können Mit-
leid und Liebe einen Menschen
vom scheinbar unabänderlichen
Schicksal erlösen? - Ein schau-
rig-schönes Opernabenteuer,
welches in der vielschichtigen In-
szenierung von Marco Arturo
Marelli als traumatische Kind-
heitserinnerung gedeutet wird.
Der bayrische Kabarettist, Musi-
ker und Komponist ist mit seinem
neuen Programm immer noch ein
Wortspielglänzer mit fantasti-
schen Songs. Alleine seine Insze-
nierung bei seinem HipHop
Thema zu den heranwachsenden
Jugendlichen ist schon ein Grund
sich einen Abend mit dem Mün-
chener zu gönnen. Der Komö-
dien-Star zählt sich selber zu den
Komödianten der älteren Zeit mit
wenig Fernsehpräsenz. Dennoch
sind seine purer Genuss, der auf
die Lachmuskeln geht.
DER FLIEGENDER
HOLLÄNDER
LIEBE ÜBER DEN MEEREN
09. Juni – 27. November
Hamburgische Staatsoper
PISTE
Du bist am 18.06. mit dei-
ner Show „Hand Drauf“ in Ham-
burg. Kannst du in wenigen Wor-
ten beschreiben, was die
Hamburger erwarten werden?
INGO
Es werden verschiedene
Sachen gemacht, nicht nur Stand-
Up. Es wird gezaubert, sehr viel
Improvisation, es geht unterande-
ren ums lügen, gerade um das
belügen und belogen werden und
um die Selbstlüge. Jeder Abend
ist auch anders. Ich möchte, dass
man gut unterhaltend und berührt
rausgeht.
PISTE
Wie bist du auf den Pro-
grammnamen „Hand Drauf“ ge-
kommen?
INGO
Es geht ums lügen. Da gibt
dir jemand die Hand drauf, dass
er dir beim Umzug hilft und du
kannst davon ausgehen, dass du
alleine da stehst. Wenn jemand
dir heutzutage sein Wort gibt,
zählt das nicht mehr so und das
ärgert mich.
PISTE
Hast du drei Dinge, die du
mit Hamburg verbindest?
INGO
Ja, was ich total mag ist
die Reeperbahn, ich mag dieses
Flair, auch gerne in der Woche,
wenn nicht so viel los ist. Der
Quatsch Comedy Club war ja ei-
ne Zeit lang auf der Reeperbahn
und als stiller Beobachter da
durch gehen, find ich toll. Auch
das Hotel Hafen Hamburg, das
war vor 10 Jahren, da hatte mich
meine damalige Freundin mal ein-
geladen. Die NDR Talkshow war
damals noch oben und sie meinte
ob wir uns das mal angucken wol-
len. Ich meinte nur so, ach das
gucken wir uns an, wenn ich da
mal zu Gast bin. Wir haben dar-
über gelacht, damals war ich ei-
ner unter tausenden Künstlern.
Und zwei Jahre später war ich bei
Star Search und habe eine Einla-
dung zu Sendung bekommen –
und ich dachte, so schnell kann
das gehen. Und die Landungs-
brücken liebe ich, überhaupt das
Wasser und der Hafen.
PISTE
Du bist viel unterwegs und
schläfst viel in Hotels. Gab es
schon einmal eine Situation, wo
du einfach kein Hotel mehr sehen
konntest?
INGO
Manchmal schläft man in
einem Schloss, in einer Suite und
denkt, wow, so etwas brauch ich
gar nicht. Aber es kann natürlich
auch vorkommen, dass man bei
einer schwierigen Uschi zu Gast
ist mit Familien Anschluss. Das
hatte ich auch schon, wo die kom-
plette Familie um dich herum saß
und alle haben mir beim Essen zu-
geschaut.
PISTE
Du hast 2003 bei Star Se-
arch gewonnen, wie bist du auf
Star Search gekommen?
INGO
Die haben mich bei Night-
wash gesehen und dann haben
die mich gefragt, ob ich zum Ca-
sting kommen und mitmachen
möchte, ich wollte aber gar nicht.
Die dachten das sei ein Witz.
Zwei Wochen später kriegte wie-
der einen Anruf und fragten
nochmal nach, ich meinte nur,
wenn ich keine Spritkosten erstat-
tet bekomme, komme ich nicht,
denn ich wollte ja gar nicht. Mir
wurde vorgeschlagen auf eigene
Kosten nach Köln zu fahren und
von Köln bis München würden sie
mir einen Flug bezahlen. Die Idee
Inlands zu fliegen fand ich ab-
strakt und nur deswegen bin ich
hingefahren. Die wollten mich in
der Sendung haben und im Som-
mer hatte ich eh nichts zu tun und
dachte, machste mal mit. Ich hab
es auch nie bereut.
PISTE
Du bist Zauberer und warst
in der Comedy Schule, wie bist
du zum Stand-Up gekommen?
INGO
Ich bin durch sämtliche
Kindergärten und Grundschulen
durch und das ist die beste Bühne.
Kinder sind gnadenlos Ehrlich
und wenn ihnen was nicht gefällt,
dann sagen sie dir das . Die Co-
medy Schule hatten ein Casting
und ich hab meinen Zauberkram
ausgepackt und die meinten, lass
mal stecken. Ich sollte
was erzählen
und dachte
was soll ich da
erzählen. Da
hab ich aus
meinem Zau-
berer Alltag er-
zählt und die
haben sich weg-
geschmissen und
fanden es war ein
toller Stand-Up. Und
ich stand da auf der
Bühne wie so ein
Elch und wusste
nicht
was
Stand-Up ist.
Da ich ver-
gesslich bin,
dachte ich
mir machst
du
mal
Stand-Up.
INGO
OSCHMANN
ZAUBERHAFT KOMISCH