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SoulSister Nathalie Dorra

SoulSister Nathalie Dorra


News vom 29.03.2017 - Stand: 29.03.2017 15:35

Sie ist (nicht nur) Gesicht und Stimme der Populären formation „Max & Friends“

Hand hoch – welcher Lübecker hat „eine der besten Soulsängerinnen Deutschlands“ noch nicht live erlebt? Viele können es jedenfalls nicht sein, denn es vergeht kaum eine Woche, ohne dass Nathalie Dorra (41), meist als Frontfrau DER Partyformation „Max and Friends“ eine lokale oder bundesweite Bühne betritt. Wir trafen uns mit der unfassbar gut aussehenden Sängerin in der Neuen Rösterei zum Gespräch.

Was viele nicht wissen, und dennoch anders vermuten: Nathalie ist keine gebürtige Norddeutsche, sondern kommt ganz vom anderen Ende der Republik. Geboren wurde die Tochter eines deutschen Pfarrers und einer Kraneknschwester aus Togo in Villingen-Schwenningen. Allerdings ging es mit den Eltern und den beiden jüngeren Geschwistern schon früh „quer durch die Republik“. Und noch viel weiter: „Als ich neun Jahre alt war, zogen wir nach Kamerun.“ Die folgenden sechs Jahre verbrachte sie „im tiefsten Busch in Afrika“. Ohne Strom, fließend Wasser und jeglichen anderen Komfort der „zivilisierten“ Welt. „Diese Zeit hat mich unglaublich geprägt“, sagt die temperamentvolle Sängerin, die eigentlich Meeresbiolgie studieren wollte. „Kamerun hat mir beigebracht, mit Gegebenheiten klarzukommen, außerdem könntest du mich im Wald aussetzen, und ich würde überleben!“ 

Zurück in Deutschland kam sie über verschiedene Stationen nach Hamburg, wo ihre Karriere begann. Zu den ersten Gigs (auf der legendären Bühne des Angie’s) musste sie sich noch heimlich über den Balkon schleichen, um der „relativ strengen“ Mutter zu entkommen. Witzig aus heutiger Sicht, da sie mit (inter-)nationalen Größen wie Mousse T, George Michael oder Naidoo zusammengearbeitet hat. Die ganz große Bühne ist aber nicht ihr Ding. Sie, zum festen inner circle von Udo Lindenberg gehörend, bevorzugt es kleiner. „Nach einem Nummer-1-Hit bekam ich einen Vorgeschmack. Für den Trubel muss man gemacht sein.“ Und es passe auch nicht zu ihrer Erziehung, basierend auf Zurückhaltung und Gradlingkeit. Mit ein Grund, warum sie ihre Teilnahme an „Voice of Germany“ heute für einen „großen Fehler“ hält. „Alles gestellt und gefaked. Das entspricht mir überhaupt nicht!“

Kamerun lässt sie indes nicht los. Nach 24 Jahren besuchte sie das Land gerade erneut und möchte am liebsten wieder hin. „Vielleicht sogar für länger!“ Das müsste sie dann wohl erst mit Lebensgefährten Ole Feddersen und vor allem Tochter Cosima (9, aus früherer Ehe) klären. Im August heiraten die beiden Berufsmusiker. Und dann geht auch ihr anderes Herzensprojekt an den Start: Eine Platte mit ihrer eigenen Band. Auf die Mischung aus „Neo-Soul und Jazz“ darf man gespannt sein.

BeA


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